Schauspieler, Synchronsprecher und Regisseur Jürgen Heinrich wurde am 20. August 1945 im mecklenburgischen Groß Godems geboren. Nach einer Ausbildung zum Stahlschiffbauer folgte ein Schauspielstudium in Leipzig mit Abschluss 1965. 1968 erhielt Jürgen Heinrich eine erste Rolle in dem DEFA-Film „Abschied“ von Egon Günther, was ihm eine Vielzahl weiterer Rollen bescherte. Aufgrund seines Protestes gegen den Einmarsch sowjetischer Truppen in Afghanistan erhielt Jürgen Heinrich von der SED Berufsverbot und musste drei Jahre u.a. als Taxifahrer und Schneider arbeiten. Danach musste er die DDR verlassen, worauf Jürgen Heinrich für zwei Jahre vom Westberliner Schillertheater engagiert wurde. Er bekam eine Rolle in Wim Wenders „Der Himmel über Berlin“ (1987) und weiteren Filmen. Zwischen 1992 und 2006 verkörperte Jürgen Heinrich die Hauptrolle des Kriminalhauptkommissars Andreas Wolff in der SAT1-Serie „Wolffs Revier“, für deren Folge „Tag der Abrechnung“ er erstmals auch Regie führte. Als Synchronsprecher hat Jürgen Heinrich zahlreichen namhaften Schauspielern wie William Hurt, Michael Ironside, Jim Belushi oder Bob Balaban wiederholt seine Stimme geliehen.
Synchronsprecher von Tchéky Karyo
Mit Luc Bessons Actionthriller „Nikita“ (1990) begann die mittlerweile über zwanzigjährige Synchronisation für den französischen Schauspieler Tchéky Karyo. In der Rolle des Geheimagenten Bob bildet er die titelgebende Protagonistin Nikita zur Auftragskillerin aus. 1995 synchronisierte Jürgen Heinrich den Franzosen mit türkischen Wurzeln als Gangsterboss Fouchet im ersten Teil von Michael Bays Actionkomödie „Bad Boys“. Als Dr. Sergei Leveque reist er in „The Core - Der innere Kern“(2003) zum Zentrum der Erdkugel, während er hingegen in „Die drei Musketiere“ (2005) zum Kardinal Richelieu wird. Als Schäfer César leiht Jürgen Heinrich dem Darsteller in „Belle und Sebastian“ (2013), sowie den beiden Fortsetzungen „Sebastian und die Feuerretter“ (2015) und „Belle & Sebastian - Freunde fürs Leben“ (2017) die Stimme.
Deutsche Stimme von William Hurt
Als Sprecher von William Hurt, sprach ihn Jürgen Heinrich u.a. in den Serien „Goliath“ (2016-) und „Condor“ (2018-). Heinrich begann die Synchronisation des amerikanischen Oscarpreisträgers mit Steven Spielbergs „A.I. - Künstliche Intelligenz“ (2001). In der Science-Fiction Adaption des Pinocchio-Märchens leiht im Jürgen Heinrich als Prof. Hobby die Stimme. Der Erfinder erschuf den künstlichen Jungen David, gespielt von Haley Joel Osment, nach dem Abbild seines verstorbenen Sohnes. Des Weiten wurde William Hurt unter anderem als Captain Ahab in „Moby Dick“(2011) von Jürgen Heinrich vertont.
Film | Rolle | Schauspieler | ||
Jimmy |
Anthony Hopkins
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Jimmy |
Anthony Hopkins
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'der Schneider' |
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Papst Paul VI |
Toni Servillo
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Colonel Clive Ventor |
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Joey Zaza |
Joe Mantegna
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Karl |
Alexander Godunov
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Bruno Genko |
Toni Servillo
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James Murray |
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Bob Partridge |
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Ernie Found |
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Brett Ridgeman |
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Raymond Cobb |
Jackie Earle Haley
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Michael R. Bloomberg |
Michael R. Bloomberg
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Brett Stonewood |
Colin Mace
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Pater Valignano |
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Donald Cooperman |
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Rasmussen |
Adrian Schiller
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alter Mann |
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Richter Odenkirk |
Byron Jennings
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Fritz |
John Ratzenberger
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Arquímedes Puccio |
Guillermo Francella
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César |
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Diego |
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César |
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Le comte Joffrey de Peyrac |
Gérard Lanvin
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Frank Hamer |
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Pater Gauthier |
Miles Richardson
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Mr. Angus Murray |
Andre Jacobs
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Jim Grant |
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Captain Ahab |
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Serge Suttel |
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Hades |
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Harry Greene |
Tim Gamble
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Senator Sachs |
Gordon MacDonald
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Arie |
Rade Serbedzija
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Der Commander |
Tom Berenger
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Schuldirektor |
Patrick Malahide
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Richie Cusack |
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Leit. Stv. BStA Jack McCoy |
Sam Waterston
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Davy Crockett |
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Dr. Sergei Leveque |
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Colonel |
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Joe |
Jim Belushi
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Connie Fitzpatrick |
Stephen Rea
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Cmmdre. James 'Paladin' Taggart |
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Squenz |
Roger Rees
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Dove Bullis |
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Russell Franklin |
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Jack Campioni |
Tom Berenger
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