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Spanisch ist Weltsprache, Amtssprache in zahlreichen Ländern und auch Korrespondenzsprache in vielen internationalen Organisationen. 570 Millionen Muttersprachler sind auf zahlreiche Länder und Kontinente verteilt. Natürlich auf das eurpäische Mutterland Spanien, Nord- sowie Südamerika (Hispanoamerika), die Westsahara und Äquatorialguinea. Geschrieben wird Spanisch mit lateinischen Buchstaben.
Das Spanische gehört zur europäischen (auch indogermanisch genannten) Sprachfamilie und dort zum Zweig der romanischen Sprachen. Es teilt daher viele Gemeinsamkeiten mit dem Französischen, dem Portugiesischen und dem Katalanischen.
Das Instituto Cervantes vertritt die Sprache in zahlreichen Ländern, ähnlich dem Goethe Institut aus Deutschland. Die spanische Literaturwissenschaft nennt sich Hispanistik, der spanischsprachige Raum ist unter dem Namen Hispanophonie geläufig.
Das Spanische bedient sich lateinischer Buchstaben. Zusätzlich wird im modernen Spanisch der Akut-Akzent für Vokale sowie die beiden Zeichen ñ und ü verwendet. Die Aussprache im spanischen Mutterland unterscheidet sich von südamerikanischen Spanisch durch die Aussprache des S-Lautes. Wird im europäischen Spanisch leicht dabei gelispelt, ist der S-Laut in den südamerikanischen Ländern klar.
Ursprung des Spanischen
Das Spanische entwickelte sich aus einem gesprochenen lateinischen Dialekt zur Volkssprache, während das Lateinische weiterhin geschrieben wurde. Mitte des 16. Jahrhunderts sprachen etwa 80% der Spanier spanisch. Durch die Eroberung Amerikas dehnte sich die Sprache über den neu endeckten Kontinent aus. In spanischsprachigen Ländern werden die Begriffe español und castellano parallel verwendet, während in nichtspanischsprachigen Ländern fast ausschließlich „Spanisch“ Verwendung findet. Laut dem Instituto Cervantes sprechen 570 Millionen Menschen Spanisch als Muttersprache. Die meisten spanisch sprechenden Menschen leben in Süd- und Mittelamerika sowie in Spanien.
Die ältesten Bewohner der iberischen Halbinsel waren die Iberer. Keltische Stämme wanderten 600 v. Chr. über die Pyrenäen ein und vermischten sich mit den Iberern. Der einzige sprachliche Überrest aus dieser Epoche ist das Baskische, was noch heute von etwa 850.000 Menschen am Golf von Biskaya gesprochen wird. Die Römer begannen im dritten Jahrhundert vor Christus mit der Eroberung der Iberischen Halbinsel und der lateinische Einfluss nahm stetig zu. Zu dieser Zeit wurde unter anderem Iberisch, Keltiberisch, Baskisch, Tartesisch, Lusitanisch, Punisch und Griechisch auf der iberischen Halbinsel gesprochen. Durch starke römische Militärpräsenz verbreitete sich das Lateinische sehr schnell und wurde zur kulturbestimmenden Umgangssprache, dass die anderen Sprachen allmählich zurückdrängten.
Germanischer Einfluss auf das Spanische
414 fielen die Westgoten in Spanien ein, zu dieser Zeit wurde bereits auf der gesamten Halbinsel Latein in verschiedenen lokalen Färbungen gesprochen. Die Westgoten beherrschten Spanien drei Jahrhunderte, konnten die Sprache allerdings nur in geringem Maße beeinflussen. Im Jahr 589 trat König Rekkared mit seinem Volk dem Katholizismus bei und damit verschwand das Gotische fast vollkommen. Es verblieben einige Wörter und ein paar Sprachgewohnheiten (Patronym).
Arabischer Einfluss
Die maurischen Eroberer hatten einen permanenten Einfluss auf das spanische Vokabular. 711 fielen Sie von Afrika in den Süden der iberischen Halbinsel ein. Sie besetzten die gesamte Halbinsel mit Ausnahme des Kantabrischen Gebirges, von wo aus die spätere Rückeroberung (Reconquista) begann. Im Jahr 1492 war die Rückeroberung mit dem Fall Granadas abgeschlossen. Viele arabische Wörter waren bis dahin in das Spanische gelangt. Eine Großzahl kam gar nicht direkt aus dem Arabischen, sondern wurden lediglich über das Arabische vermittelt. Das heutige Spanisch enthält heute etwa 1300 Entlehnungen aus dem Arabischen, die „Arabismen“. Spanisch ist die romanische Sprache mit den meisten arabischen Lehnwörtern. Viele Wörter sind Begriffe des alltäglichen Lebens und eben nicht nur Kulturbegriffe. Man findet sie überall, so z.B. in der Verwaltung, im Staatswesen, in der Münzprägung, der Landwirtschaft, den Naturwissenschaften, dem Heerwesen, im Hausrat, in der Flora und Fauna, in Speisen und Kleidung. Ein beträchtlicher Teil dieser Wörter stammt ursprünglich aus dem Persischen, dem Aramäischen und indischen Sprachen.
Geschichtlich betrachtet führte der Sieg der Römer über Karthago am Ende der punischen Kriege zu einem Machtvakuum auf der iberischen Halbinsel. Rom versuchte seinen Einfluss vom Nordosten Hispaniens aus über die gesamte Halbinsel auszudehnen. Durch den kontinuierlichen Ausbau der römischen Verwaltungsstrukturen und der römischen Militärpräsenz breitete sich die lateinische Sprache fast in der gesamten iberischen Einflusssphäre aus. Latein wurde zur Amtssprache und dadurch zur dominierenden Verkehrssprache im Mittelmeerraum. Am Ende der Antike kam es zu schweren ökonomischen und politischen Veränderungen, die zum Untergang des römischen Reiches führten. Zwischen 375 und 568 n. Chr. kam es zur Völkerwanderung sowie der Reichsteilung und Anfang des 7. Jahrhunderts zur Gründung des Byzantinischen Reichs im östlichen Mittelmeerraum. Im Anschluss folgte die Phase der westgotischen Okkupation und die Ausbreitung der islamischen Einflusssphäre im Süden der iberischen Halbinsel. Die westgotische Kultur hatte geringen Einfluss auf die von der Bevölkerung gesprochene und in der Entstehung befindliche spanische Sprache. Von 711 bis 719 n. Chr. zerstörten die muslimischen Eroberer aus Nordafrika das Westgotenreich und eroberten fast die komplette iberische Halbinsel. 718 begann die christliche Rebellion gegen die muslimische Fremdherrschaft, welche erst im Jahr 1492 mit dem vollständigen Auflösen des letzten muslimischen Herrschaftsbereichs endete. Das erste bekannte schriftliche Dokument aus Spanien wurde von einem Mönch aus dem Kloster San Millán de la Cogolla verfasst. Ursprünglich in lateinischer Sprache verfasst, erschien die „Glosas Emilianensen“ 964 auf westaragonesisch, einer iberomanischen Sprache, die aus dem Vulgärlatein hervorging und eng mit dem Kastilischen verwandt ist. Die Sprache des Nordens breitete sich mit der Reconquista in den Süden der iberischen Halbinsel aus. Die Historia Roderici entstanden Anfang des 12. Jahrhunderts, in ihr wurden die Taten des El Cid auf Latein erzählt. Im Jahr 1235 erschien ein handschriftlicher im Altspanischen geschriebener Epos, „El Cantar de Mio Cid“.
Die Konsolidierung der spanischen Sprache und deren Emanzipation vom Lateinischen wurde maßgeblich von Alfonxo X., einem vielseitig gebildeten Monarchen, im 13. Jahrhundert, geprägt. Mit dem lateinisch-spanischen Wörterbuch, „Universal vocabulario en latin“, entstanden zur Zeit der katholischen Könige durch Alfonso Fernández de Palencia eine Reihe von Wörterbüchern. Er fügte dem lateinischen Lexikon kastilische Ausdrücke hinzu. 1492 erschien die „Gramática de la lengua castellana – Grammatik der kastilischen Sprache“ von Antonio de Nebrija. Dieses Buch war die erste gedruckte Grammatik einer romanischen und nichtklassischen Sprache. Im Jahr 1786 wurde der erste Band eines kastilischen Wörterbuchs Namens „Diccionario castellano con las voces de ciencias y arte“ von Esteban de Terreros y Pando gedruckt.
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