Die Synchronsprecherin und Schauspielerin Antje von der Ahe wurde am 05.03.1970 in Ost-Berlin geboren.
Antje von der Ahe hat eine besondere Stimme, mit der sie einer fremdsprachigen Schauspielerin ein gewisses Extra geben kann. Bereits Ende der 80er-Jahre kam die studierte Schauspielerin Antje von der Ahe nach einigen Jahren Praxis als Theaterschauspielerin zum Synchron. 1988 durfte sie die noch zu diesem Zeitpunkt unbekannte Julia Roberts in einer ihrer ersten Spielfilmrollen synchronisieren. Bei Roberts sollte es zwar nicht bleiben, aber es folgten viele weitere namhafte Schauspielerinnen, denen Antje von der Ahe über die 90er- und Nullerjahre ihre Stimme leihen durfte. Zu nennen wären hier u.a. Penélope Cruz, Julie Benz oder Tia Carrere. Vor allem seit der Jahrtausendwende und spätestens in den letzten Jahren hat sich Antje von der Ahe besonders als deutsche Stimme starker Serienschauspielerinnen etabliert wie Kathrine Heigl, Sarah Wayne Callies, Pauley Perrette oder auch die schwedische Schauspielerin Sofia Helin.
Die US-Amerikanerin Katherine Heigl ist mit Abstand die Schauspielerin, die Antje von der Ahe bisher in den meisten Rollen synchronisiert hat. Allein in 15 Filmen lieh sie der in Washington D.C. geborenen Schauspielkollegin ihre Stimme wie zum Beispiel in „The Big Wedding““ aus dem Jahre 2013. In der Welt der Serien ist Kathrine Heigl jedoch ein noch größeres Kaliber, so hat sie seit 2005 in über einhundert Folgen von „Grey's Anatomy“ die Rolle der Dr. Isobel „Izzy“ Stevens verkörpert. An diese Rolle, die leider in der 6. von mittlerweile 17 Staffeln ein Ende fand, erinnert sich Antje von der Ahe aber noch heute gerne zurück. Wie sie blieb auch Kathrine Heigl nicht stehen und war in zahlreichen weitere Produktionen zu sehen. Seit 2021 glänzt sie wieder in einer Hauptrolle, nämlich als Journalistin Tully Hart in der neuen Netflix-Serie „Immer für dich da“. Die im englischen Original „Firefly Lane“ heißende Serie mit Kathrine Heigl als Tully Hart und Sarah Chalke als Kate Mularkey dreht sich um zwei beste Freundinnen, die seit der Schulzeit zusammen durch dick und dünn gehen, egal was das Leben auch bringt. Und das bringt nicht nur Erfolg und Glück, doch geteiltes Leid ist halbes Leid.
Hier der Trailer zu „Immer für dich da“:
Als Antje von der Ahe 2005 auf die Synchronrolle der jungen Ärztin Dr. Sara Tancredi in der damals neuen Serie „Prison Break“ besetzt wurde, war dies die erste Rolle mit Sarah Wayne Callies und es wurde auch die größte bis heute. In 74 von 90 „Prison Break“-Folgen kam Sara Tancredi vor. Während die Serie lief, wurde Antje von der Ahe auf weitere Film- und Serienrollen mit Sarah Wayne Callies besetzt wie zum Beispiel als Katie Bowman in der Serie „Colony“ (2016-2018). Anschließend lieh Antje von der Ahe ihrer US-amerikanischen Kollegin als Lori Grimes in der deutschen Fassung vom Serie-Hit „The Walking Dead“ ihre markante Stimme.
Hier eine Szene mit Sarah aus „Prison Break“:
Für die deutsche Fassung der dänisch-schwedischen Krimiserie „Die Brücke – Transit in den Tod“ (2011–2018) wurde Antje von der Ahe auf die Hauptrolle besetzt und durfte somit die schwedische Schauspielerin Sofia Helin in allen vier Staffeln synchronisieren. Im Nachhinein bezeichnet Antje von der Ahe die Synchronarbeit an dieser skandinavischen Erfolgsserie als besonders anspruchsvoll. Die Schwierigkeit lag in der Beschaffenheit der Rolle der Hauptkommisarin aus Malmö namens Saga Nóren. Sara Nóren hat nämlich eine autistische Veranlagung, die sich einerseits in einer hohen Professionalität und andererseits durch eine unempatische Wirkung äußert. Ihr Kopenhagener Kollege Martin Rohde, gespielt von „In China essen sie Hunde“-Star Kim Bodnia und synchronisiert von Frank Röth, durfte sich zumindest in den ersten beiden Staffeln an der attraktiven Kommissarin aus Malmö mit dem schicken grünen Porsche seine Zähne ausbeißen. Das wiederum verlieh dem ziemlich düsteren Nordic-Noir-Format eine dezente Prise Humor.
Hier der Trailer zur Kultserie, die immer noch als Geheimtipp gehandelt wird:
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