Die griechische Sprache ist eine indogermanische Sprache und stellt einen eigenen Zweig dieser Sprachfamilie dar. Griechisch, mit einer Schrifttradition von über 3400 Jahren, ist eine der am längsten schriftlich überlieferten Sprachen. Viele bedeutende Werke der Weltliteratur sind auf Griechisch verfasst. Zudem ist Griechisch in zahlreichen Lehn- und Fremdwörter in vielen modernen Sprachen lebendig.
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Griechisch ist eine der am längsten schriftlich überlieferte lebenden Sprachen, mit über 3400 Jahren. In der griechischen Literatur begann die Philosophie, Wissenschaft und die europäische Literatur. Platon, Euripides, Sophokles und Aischylos verfassten neben vielen anderen bedeutende Werke der Weltliteratur. Die griechischen Dialekte werden grob in Nördliche und Südliche eingeordnet. Die nördlichen Dialekte werden auf dem griechischen Festland, der nördlichen Hälfte Euböas und den nördlichen Sporaden, auf Thasos, Samos, Lesbos, Limnos und Samothraki gesprochen. Außerdem von Minderheiten in den angrenzenden Staaten Mazedonien, Bulgarien und Albanien. Die südlichen Dialekte werden auf der Peloponnes, in Böotien und Attika, südlich der Grenze der nördlichen Dialekte, auf den Ionischen Inseln und im Süden Euböas. Weiterhin gibt es Alt-Athenisch und Maniotisch, was nur vereinzelt in wenigen Städten gesprochen wird. Kretisch-Kykladisch wird auf Kreta, den Kykladen und in einigen Gebieten in Syrien und dem Libanon gesprochen. Obwohl die Dialekte teils deutliche Unterschiede aufweisen ist die Griechische Hochsprache in TV und Radio für alle griechischen Einwohner verständlich. Wir empfehlen für Produktionen in Griechenland nur einen griechischen native Speaker einzusetzen, verschiedene griechische native Sprecher für die einzelnen Regionen sind nicht erforderlich. Allerdings sollte man bei regionalen Einsätzen, wie z.B. in Urlaubsregionen den entsprechenden regionalen Dialekt beachten und gegebenenfalls einen griechischen native Speaker mit dem passenden Dialekt einsetzten.
Die griechische Sprache wird in mehrere historische Etappen in über 3400 Jahren Sprachgeschichte eingeordnet. Der Zeitpunkt der Entstehung des Griechischen wird in verschiedenen Hypothesen zwischen 3600 bis 2000 vor Chr. eingeordnet. Man geht davon aus, dass die Urgriechen mit den Pelasgern zusammentrafen, die damals eine höherstehende Bevölkerungsgruppe darstellten. Von dieser Gruppe wurden eine Reihe von Wörtern übernommen, einzelne Wörter bestehen heute immer noch, wie z.B. wie θάλασσα, thálassa (‚Meer‘) und νῆσος, nēsos (‚Insel‘) sowie zahlreiche Ortsnamen wie Κόρινθος (Korinth). Weiterhin wurde die griechische Sprache von einer unbekannten indogermanischen Sprache beeinflusst, diese stand möglicherweise dem ausgestorbenen Illyrischen nahe. In der Mykenischen Zeit, ab dem 14. Jahrhundert v. chr. entstanden die ältesten schriftlichen Zeugnisse der griechischen Sprache in der Linearschrift B auf Transportamphoren, wo der Inhalt bezeichnet wurde. Zudem gibt es Texte auf zahlreichen Tontafeln, die in mykenischen Palästen gefunden wurden. Diese Tontafeln stammen aus dem 12. Jahrhundert v. Chr. Durch die Zerstörung vieler mykenischer Paläste im 12. Jahrhundert v. Chr. ging die Kenntnis der Linearschrift B verloren. Die strukturell ähnliche Kyprische Silbenschrift auf Zypern blieb jedoch bis ins 3. Jahrhundert v. Chr. erhalten. Um 800 v. Chr. übernahmen die Griechen das phönizische Schriftsystem und wandelten es durch Vokalzeichen ab. Der Nestor-Becher zeigt die neue alphabetische Schrift. In dieser klassischen Zeit gab es viele verschiedene griechische Dialekte, zu den wichtigsten zählt das noch heute gelehrte Altgriechisch, das damals als Attisch bezeichnet wurde. Am Anfang der schriftlichen Überlieferungen stehen die homerischen Epen, die Ilias und die Odyssee, Homer verwendet eine künstlerische Sprachform und bediente sich einer Vielzahl von Dialekten. In der Hellenistischen Zeit prägte Athen die Geschicke im Mittelmeerraum, durch die politische, wirtschaftliche und kulturelle Vormachtstellung im 5. Jahrhundert v. Chr. Der in Athen gesprochene attische Dialekt bildete die Grundlage einer überregionalen Gemeinsprache, die durch die Eroberungen Alexanders des Großen zur Weltsprache aufstieg. In dieser Sprache wurde unter anderem das Neue Testament verfasst.
Im Römischen Reich blieb Griechisch neben Latein die Amtssprache der östlichen Provinzen und wurde im Westen bei der Oberklasse vorausgesetzt. In der Osthälfte des Römischen Reichs war Griechisch seit dem Hellenismus die dominierende Sprache. Seit dem späten 1. Jahrhundert v. Chr. gab es, bedingt durch Einfluss fremder Sprachen, immer wieder Bemühungen die Grammatik und den Lautbestand zu vereinfachen. Es entstand eine Umgangssprache innerhalb der einfachen Bevölkerung, die sich immer weiter von der Literatursprache der gebildeten Oberschicht entfernte. Nach der Teilung des römischen Reichs im Jahr 395 blieb die bereinigte Form des attischen Altgriechischen weiterhin die Literatursprache des spätantiken Oströmischen Reiches. In der byzantinischen Zeitepoche wurde Latein als Amtssprache abgeschafft und die griechische Sprache entwickelte sich schnell weiter. Um 700 herum ähnelte die Aussprache bereits sehr stark dem heutigen Griechisch und seit dem 10. Jahrhundert ist es fast identisch mit dem heutigen Griechisch. Nach 640 erlebte Byzanz eine schwierige Phase und es entstand kaum noch nennenswerte literarische Werke. Der Schulunterricht, sowie Grammtikunterricht verschwanden fast vollständig und damit einhergehend auch eine literarische Fortbildung der jungen Generation. Erst im späten 8. Jahrhundert setzte wieder eine literarische Produktion ein und die Schriftsprache war deutlich näher an der gesprochenen Sprache als noch 200 Jahre zuvor. Die Veränderungen der Aussprache führten zu einer deutlichen Vereinfachung der Grammatik, die damit auch direkt die literarische Sprache beeinflusste. In der Neuzeit kann man die Haltung des Osmanischen Reiches als tolerant bezeichnen, man gestattete weiterhin den Schulunterricht in griechischer Sprache, parallel wurden viele Griechen in den Staatsdienst des Osmanischen Reichs integriert. Zudem blieb Griechisch Kirchensprache. 1829 wurde der moderne griechische Staat gegründet und einhergehend mussten Grundlagen für eine offizielle griechische Amtssprache geschaffen werden. Die Grundlagen dafür wurden von Adamantion Korais geschaffen, der eine künstliche Hochsprache schuf, die einen Mittelweg zwischen stark antikisierenden und vulgaristischen Modellen darstellte. Erst 1976 wurde die Volkssprache zur Amtssprache und Sprache der Wissenschaft, damit war die Entwicklung weitestgehend abgeschlossen.
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