Der Schauspieler und Synchronsprecher Stefan Gossler wurde 1955 im südwestfälischen Siegen geboren.
Hierzulande verbindet man sein warmes Timbre vor allem mit dem Gesicht von Jackie Chan. Mit Abstand am häufigsten, nämlich in über 50 Produktionen, leiht Stefan Gossler der Hongkonger Stuntkoryphäe die Stimme. Darunter Actionfeuerwerke wie „Rush Hour 1“, „Rush Hour 2“, „Rush Hour 3“. Neben Tim Allen als möchtegern-Biker in „Born to Be Wild“ (2007) und Weihnachtsmann von „Santa Clause: Die Serie“ (2022-) synchronisiert er auch regelmäßig Kevin Nealon, zum Beispiel in den Komödien „Urlaubsreif“ (2014) und „Meine erfundene Frau“ (2011). Unter Stefan Gosslers bisweilen über 1100 Synchroneinsätzen finden sich darüber mehrfach Namen wie Jeff Fahey und Michael Keaton. Und natürlich der Name des grünen Bösewichts aus der Serie „Dragon Ball Z“: Cell. Zudem vertont er den singenden Lemuren-König Julien im Animationshit „Madagascar“.
Wir wünschen viel Vergnügen mit unserem exklusiven Interview mit Stefan Gossler:
Nachdem Michael Nowka, Sprecherkollege von von Stefan Gossler, Jackie Chan mehrfach in dessen heute weniger bekannten 80er-Jahre-Filmen gesprochen hatte, schlug Nowka seinem Kollegen Stefan Gossler vor, Jackie Chan in „Rumble in the Bronx“ zu synchronisieren. Das war im Jahr 1994, „Rumble in the Bronx“ bedeutete im Nachhinein für Chan den endgültigen Durchbruch in Amerika und damit Weltweit. Ja und Stefan Gossler hatte plötzlich einen sehr aussichtsreichen neuen Schauspieler in seinem Portfolio. Mittlerweile hat er dem gleichaltrigen Jackie Chan, der auch zwei Töchter im selber Alter hat, in 42 Filmen seine Stimme geliehen. Auch wenn Jackie Chan in Trickfilmen wie „Kung Fu Panda“ (2010, 2011, 2015) selbst nur zu hören ist, wird Stefan Gossler für die deutsche Version engagiert. Im deutsche gilt also: Wo Chan draufsteht, muss Gossler drin sein.
Hier hören wir Stefan Gossler als Jackie Chan in der Neuverfilmung „Karate Kid“ von 2010 mit Will Smiths Sohn Jaden in der Hauptrolle.
Tim Allen kennen die meisten aus der von ihm selbst erdachten 90er-Jahre-Sitcom „Hör mal wer da hämmert“. Die Serie war extrem lustig und sie extrem erfolgreich. Synchronisiert wurde Tim Allen hier jedoch von Synchronsprecher Fritz von Hardenberg (1954-2010). Auch Peer Augsutinski (1940-2014) gehörte mit drei Filmen zu Tim Allens deutschen Hauptsprechern. Seit 2012 ist Stefan Gossler Tim Allens deutsche Stimme und bedauert ein wenig, dass Tim Allen nur noch selten vor der Kamera steht.
Hier hören wir Stefan Gossler in einem der bisher letzten Filme mit Tim Allens, nämlich in „Shaggy Dog“ (2006):
Gute Animationsfilme zeichnen sich ja meistens dadurch aus, dass die ganze Familie darüber lachen kann. Und das trifft auch auf „Madagascar“ zu, den DreamWorks-Animationsfilm aus dem Jahr 2005 und seine zwei Fortsetzungen (2008, 2012). Vier New Yorker Zootiere gelangen in den National Park von Kenia und treffen dort unter anderem auf den Lemuren King Julien, gesprochen von Stefan Gossler. Der berühmte Hit „I Like To Move It“ aus dem Jahr 1994 wird von King Julien immer wieder angestimmt, um damit das Königreich der Tiere in eine Party-Zone zu verwandeln.
King Julien wird von Stefan Gossler synchronisiert:
Der Name Paul Sparks ist vielleicht noch nicht jedem geläufig. Das Gesicht des US-amerikanischen Schauspielers ist aber durch seine Rolle des Romanautor Francis Yates „House of Card“-fans vertraut. Francis Yates soll in der Serie ein Buch über das Jobprogramm von Frank Underwood schreiben, freudet sich mit seinem Auftraggeber und seiner Frau Claire Underwood an, bevor er sich in ein Techtelmechtel mit Claire verliert. Auch in der Serie „Boardwalk Empire“ (2010-2014) lieh Stefan Gossler seine Stimme Paul Sparks und zwar für die Hauptrolle des Schmugglers Mickey Doyle.
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