Melanie Pukass

Melanie Pukaß‘ Stimme verbindet man untrennbar mit Halle Berry. Seit 1994 synchronisiert sie die US-amerikanische Schauspielerin, die für „Monster's Ball“ (2001) den Oscar gewann – als erste und bislang einzige schwarze Schauspielerin. Neben James Bond-Streifen wie „Stirb an einem anderen Tag“ (2002) vertont Melanie Pukaß sie zudem als Superheldin „Catwoman“ oder Mutantin Storm von den „X-Men“. Zuhören war sie auch als MMA-Kämpferin Jackie 'Pretty Bull' Justice im Sportdrama „Bruised“ (2020), mit dem Halle Berry auch ihr erste Regiearbeit ablieferte.
Des Weiteren ist Melanie Pukaß Feststimme von Helena Bonham Carter. Sie vertont die renommierte Britin unter anderem in „Sweeney Todd - Der teuflische Barbier aus der Fleet Street“ (2007), "Charlie und die Schokoladenfabrik" (2005) und jüngst als Mrs. Holmes in „Enola Holmes“ Teil 1+2 (2020, 2022). Obendrein spricht sie Lauren Graham in ihrer Paraderolle der Lorelai Gilmore. In über 150 Episoden „Gilmore Girls“ (2000-2007) steht die Mutter gemeinsam mit ihrer Tochter Rory im Mittelpunkt der Comedy-Drama-Serie. Neben Nia Long („Big Mamas Haus“, 2000) vertont Melanie Pukaß in den 1990ern auch häufig Sarah Jessica Parker.

Wird durften Melanie Pukaß in unserem Berliner Tonstudio begrüßen. Viel Spaß mit dem resultierenden Exklusiv-Interview!

Melanie Pukaß als deutsche Stimme von Halle Berry

Anfang der 90er Jahre tauchte eine schöne Schauspielerin mit ungewöhnlichem Namen auf der Kinoleinwand in kleinen bis mittelgroßen Rollen auf: Halle Berry. Immer wieder andere Sprecherinnen liehen ihr die deutsche Stimme. Auch Melanie Pukaß war dabei, u.a. für die Rolle der Kisela Stein in „Flintstones“ (1994). Ab 2001 und ihrer oscarprämierten Hauptrolle der Leticia Musgrove in dem Independent-Drama „Monster's Ball“ sollte das Rumgereiche von Halle Berrys Synchronrollen ein Ende haben. In diesem Film lieh wieder Melanie Pukaß ihr die Stimme und sollte das von nun an auch für die meisten kommenden Filme übernehmen..

Melanie Pukaß findet Halle Berrys Schauspiel zum Beispiel in „Gothika“ (2003) überzeugend. Hier der Trailer dazu:

Melanie Pukaß als deutsche Stimme von Helena Bonham Carter

Die Schauspielerin, die Melanie seit Mitte der 80er Jahre in etlichen Filmen synchronisiert, ist auch jene, von der sie selbst am meisten begeistert ist. Wir schreiben das Jahr 1985. Eine kleine Frau mit großen Augen und bestechendem Schauspieltalent namens Helena Bonham Carter hat gerade ihre zweite Hauptrolle gespielt und Melanie Pukaß wird hierfür als Synchronsprecherin besetzt. Der Film heißt „Zimmer mit Aussicht“, bekommt zwei Jahre später drei Oscars für das beste adaptierte Drehbuch, Kostümdesign und Szenenbild. Helena Bonham Carter feiert zu Recht hiermit ihren Durchbruch.

Melanie Pukaß schätzt das virtuose Schauspiel von Helena Bonham Carter. Hier sehen wir den Film, mit dem für beide alles begann: „Zimmer mit Aussicht“ (1985):

Im Vergleich dazu Helena Bonham Carter in der gebrechlich wirkenden und mit Kampfgeist ausgestatteten  Hauptrolle der Filmbiografie „Eleanor & Colette“ (2017). Die deutsche Stimme ebenso virtuos von Melanie Pukaß:

Melanie Pukaß als Lauren Graham seit „Gilmore Girls“

Melanie Pukaß gibt in unserem Interview zu: Mit diesem großen und anhaltenden Erfolg, den die Serie „Gilmore Girls“ feiern durfte, hatte kaum jemand bei den Synchronaufnahmen für die erste Staffel gerechnet. Aber gerade die schnellen alltäglichen bis skurrilen Dialogen zwischen der von Lauren Graham gespielten Lorelai Gilmore, ihrer Tochter und den Bewohnern der fiktiven Kleinstadt Hollow machten die Serie und ihre Charaktere so liebenswert. Zwischen 2000 und 2007 entstanden immerhin sieben Staffeln und 2016 durften sich die Fans über eine Fortsetzung in Form der Ministaffel „Gilmore Girls: Ein neues Jahr“ freuen. Melanie Pukaß freute sich, als hierfür wieder alle Synchronsprecher zusammen im Studio standen, wie es damals in den Nullerjahren noch üblich gewesen war.

Ein kleiner Einblick in das Hollow des Jahres 2016 liefert uns der Trailer zur achten Staffel: