Manuel Straube wurde am 28.Juli 1984 in München geboren.
1994 hatte Manuels Opa einen Casting-Aufruf im Fernsehen gesehen und gleich an seinen talentierten zehnjährigen Enkel gedacht. Bei dem Casting ging es um die Synchronisation von Disneys „König der Löwen“ (1994). Für die Gesangsparts des jungen „Simba“ entschied man sich dann tatsächlich für Manuel. Man muss dazusagen, Manuels Eltern sind professionelle Musiker und Manuel hat im Musikstudio quasi Laufen gelernt. Bei seinem zweiten Synchronprojekt durfte Manuel dann neben dem Gesang auch erstmals die Texte sprechen: in dem Zeichentrickfilm „Die Schelme von Schelm“ (1995).
Viel Spaß mit der knackigen Kurzversion unseres Interviews mit Manuel Straube:
Hier hören wir den 10-Jährigen Manuel Straube in seiner erste SynchronGESANGsrolle des kleinen Löwen Simba (Sprecher war hingegen Frank Lorenz Engel):
„Ich mochte ihn schon vorher sehr gerne. Er hat was sehr flinkes und helles […] und kann sehr viele verschiedene Rolle spielen.“
Ganz klassisch durch ein Casting kam Manuel an seine erste Rolle von Martin Freeman. Der 13 Jahre ältere Freeman war zu diesem Zeitpunkt alles andere als ein Unbekannter, vor allem durch seine Rolle in der Golden-Globe-prämierten Serie „The Office“ (2001-2003) und seine Hauptrolle des Arthur Dent in „Per Anhalter durch die Galaxis“ (2005). Manuel bekam die Rolle und durfte den Briten in der Hauptrolle des Bilbo Beutlin in der „Hobbit“-Trilogie synchronisieren. Diese Rolle sollte sich für Manuel wie für Martin Freeman als weiteres Sprungbrett in der jeweiligen Karriere herausstellen.
Hier der Trailer zum dritten Teil der „Hobbit“-Trilogie „Die Schlacht der Fünf Heere“ (2014):
„Diese Rolle will ich sprechen, bis ich nicht mehr kann!“
Kaum zu glauben ist heute, dass die Serie „Family Guy“ von Seth Macfarlane 2002 nach nur drei Staffeln aufgrund schlechter Einschaltquoten vom Sender FOX eingestellt wurde. Eine Protestwelle der damals schon bestehenden amerikaniwschen Fangemeinde rettete aber die Fortführung. Im Gegensatz zu Maggie aus „Die Simpsons“ spielt in „Family Guy“ das Baby eine tragende Rolle. Baby Stewie kann lesen, sprechen und wird dabei zumindest von Hund Brian und Bruder Chris verstanden. Aber vor allem versucht Stewie seit Folge 1 die Weltherrschaft an sich zu reißen. Um dies zu erreichen, plant er immer wieder Mordanschläge auf seine mit Fürsorge im Weg stehende Mutter Louis. Er ist damit zum Glück erfolglos geblieben, bisher. Manuel Straube synchronisiert seit der ersten deutschen Folge mit Hingebung dieses teuflische Baby mit dem Football-Kopf, dass ihn manchmal bis in seine Träume verfolgt.
Hier ein Stewie-Griffin-Best-Of:
„Aladdin“ (2019) ist ein Remake des 1992 entstandenen gleichnamigen Trickfilms. Diesmal führte jedoch niemand geringeres als Guy Richie Regie und es wurde mit echten Schauspielern gedreht. Den Flaschengeist Dschinni (engl. Genie) spielte diesmal Will Smith. Dessen deutsche Stimme Jan Odle synchronisierte aber nur die gesprochenen Passagen. Dschinnis Gesangsparts hat Manuel Straube übernommen. Und höre da: Eine gewisse Ähnlichkeit zwischen seiner und Jan Odles Stimme ist nicht von der Hand zu weisen.
In der ersten Minute des folgenden Videos hören wir nun Manuel Straube als singender Dschinni (Schauspieler: Will Smith) in Disney’s „Aladdin“ (2019):
Manuel Straube synchronisierte den Rapper und Schauspieler Ed Skrein erstmals als Daario Naharis in „Game of Thrones“ (3.Staffel). Nach nur drei Folgen verließ Ed Skrein die Serie jedoch und wurde durch Michiel Huisman ersetzt, der natürlich seinen Hauptsprecher Karlo Hackenberger „mitbrachte“. Jedoch sollte Manuel Straube die Stimme für Ed Skrein bleiben und das war ja auch nicht schlecht. Schließlich angelte Ed Skrein sich gleich neue dicke Fische an Land wie zum Beispiel die Rolle des Bösewichts Ajax a.k.a. Francis Freeman in „Deadpool“ (2016).
In "Midway - Für die Freiheit" (2019) spielt Ed Skrein (dt. Sprecher: Manuel Straube) Lieutenant Richard Halsey „Dick“ Best:
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