Dirk Stollberg, geboren am 16. April 1979 in Bielefeld, hat „Schauspiel, Gesang und Tanz“ in Hamburg gelernt und im Rahmen dessen auch zwei Seminare beim Synchronsprecher Robin Brosch genossen. Anfang 2007 zog Dirk Stollberg als Musicaldarsteller mit „Die Schöne und das Biest“ von Hamburg nach Berlin um. Über seinen ehemaligen Lehrer Robin Brosch bekam Dirk dort den Kontakt zu Joachim Kerzel vermittelt, der ihn in die Synchronbranche einführte.
Heute kennt man Dirk Stollberg vor allem aus Jugendserien. Neben US-Amerikaner Utkarsh Ambudkar (u.a. in der Komödie „Pitch Perfect“, 2012) leiht Dirk Stollberg seine Stimme auch an Jedi-Ritter Anakin Skywalker im LEGO „Star Wars“ Universum. Für die Animationsserie „Jimmy Cool“ (2009-2011) schlüpfte er akustisch in die Rolle des namensgebenden Jungen, welcher die Bewohner von Miseryville mit seinem unverbesserlichen Optimismus ansteckt. Zudem synchronisiert er Kevin McHale als den querschnittgelähmte Artie Abrams, einer der zentralen Kids von Musical-Comedy-Serie „Glee“ (2009-2015). In der Sitcom „Big Time Rush“ (2009-2013) spricht er James Maslow als einen der vier befreundeten jugendlichen Eishockeyspieler, die eine Boy Band gründen. Weiter vertont Dirk Stollberg in der Teenie-Serie „True Jackson“ (2008-2011) Robbie Amell als den Postboten Jimmy Madigan, der heimliche Schwarm von Protagonistin True Jackson und Neffe ihres Chefs Max. Darüber hinaus hört man Dirk Stollberg in über 90 Episoden der Drama-Serie „Madam Secretary“ (2014-2019) als Redenschreiber Matt Mahoney (gespielt von Geoffrey Arend) der Außenministerin Elizabeth McCord (Téa Leoni). Auch zuhause wird professionell gesprochen: Dirk Stollberg ist verheiratet mit Synchronstimme Michael Ernst.
Wir wünschen viel Vergnügen mit unserem Exklusiv-Interview mit Dirk Stollberg:
„Im Synchron muss man in Augenblicken etwas erfassen können. Das hat mir für’s Theater geholfen.“
Als ausgebildeter Musicaldarsteller hatte Dirk Stollberg z.B. in „Die Schöne und das Biest“ oder in dem ABBA-Musical „Mamma Mia!“ mitgespielt. Dirks erster Synchrontermin verlief dann alles andere als glatt, wie Dirk uns im Interview wissen lässt. Von daher sah es eher danach aus, das Dirk Stollberg der Bühne treu bleiben wird. Aber er blieb trotzdem auch am Synchron dran und mit wachsender Erfahrung zeigte sich, dass ihm Synchron richtig Spaß macht. So sehr sogar, dass er mittlerweile lieber am Mikrofon steht als auf der Bühne. „Ganz, ganz toll“ findet Dirk es, wenn er im Rahmen einer Synchronrolle auch sein Gesangstalent zum Einsatz bringen darf.
Ein Beispiel hierfür ist der Animationsfilm „Trolls“, in dem Dirk den Gesangspart von Justin Timberlake als Branch übernahm:
„Ja, Big Time Rush hat sehr viel Spaß gemacht!“
Die Synchronaufnahmen zur Nickelodeon-Serie „Big Time Rush“ (2009-2013) hat Dirk Stollberg sehr genossen. Denn er konnte spüren, dass die Schauspieler um James Maslow sehr viel Spaß bei den Dreharbeiten hatten. Außerdem durften die Synchronsprecher für „Big Time Rush“ endlich mal wieder zusammen im Studio stehen. Gehörte das gemeinsame Aufnehmen bis vor 10-15 Jahren noch zur Normalität der Synchronbranche, ist es heute eher die große Ausnahme. Das sogenannte „X-en“, also das Aufnehmen von einzelnen Sprechern hintereinander, hat das Synchronisieren extrem beschleunigt. Die Qualität hat es nicht verbessert. Jedenfalls, seit „Big Time Rush“ hat Dirk Stollberg James Maslows komödiantisches Talent zu schätzen gelernt. 2016 durfte Dirk dann James Maslow erstmals in einer ernsten Geschichte erleben.
Hier hören wir Dirk Stollberg in James Maslow Hauptrolle in dem Tanz-Thriller „Wild for the Night – Ein falscher Schritt kann dich töten“ (2016):
„Ono ist eine tolle kleine Figur, macht sehr viel Spaß!“
Zu der Rolle des Kuhreihers Ono in dem „König der Löwen“-Spin-Off „Die Garde der Löwen“ kam Dirk Stollberg durch ein Casting. Der Synchronsprecher Lutz Riedel hatte ihn dazu eingeladen. Am Tag des Castings war Dirk jedoch ziemlich heiser. Trotzdem entschied man sich danach für ihn. Das hat nun pikanterweise zur Folge, das Dirk jedes Mal, wenn er Ono spricht, etwas heiser klingen muss. Der Kuhreiher Ono kann natürlich fliegen und somit seinen Freund Kion aus der Luft vor anrollender Gefahr mit seiner etwas kratziger Alarmstimme warnen.
Und hier hören wir Dirk Stollberg als Ono in der Serie „Die Garde der Löwen“:
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