Die Radio-, Hörspiel- und Synchronsprecherin Britta Steffenhagen wurde 1976 in Berlin-Kreuzberg geboren.
Obwohl Britta Steffenhagen bereits mit 16 Jahre leidenschaftlich Theater spielte, begann sie nach dem Schulabschluss ein Studium der Politikwissenschaft. Nie jedoch hörte sie auf nebenher an Theaterstücken teilzunehmen und erweiterte sogar ihr Spielfeld, indem sie bald auch erste Hörspielrollen sprach. Durch einen ihrer ersten Hörspieltermine lernte sie spätere Synchronkolleg*innen wie Stefan Kaminski und Cathlen Gawlich kennen. Außerdem sammelte Britta Steffenhagen zunehmend Erfahrung als Radiosprecherin, zunächst bei Radio Multikulti und später bei Radio Eins. So kam es, wie es kommen sollte und Britta Steffenhagen besann sich auf ihr performatives Talent, hing ihre politische haupttätigkeit nach einigen Jahren an den Nagel und konzentrierte sich fortan auf ihre schauspielerische sowie sprecherische Karriere. Zum Glück, darf man sagen, denn Britta Steffenhagen sticht heraus mit ihrer markanten Stimme und ihrer unkonventionellen Art, Rollen zu verkörpern bzw. zu vertonen.
Britta Steffenhagens erste große Synchronrolle brachte sie gleich mit Eve Myles zusammen, die anschließend zu ihrer Feststimme werden sollte. Die gemeinsame Rolle der Polizistin Gwen Cooper in der britischen Erfolgsserie "Torchwood", machte Eve Myles auch hierzulande einem größeren Publikum bekannt. „Torchwood“ ist ein Spin-Off des britischen Kult-Mystery-Serie „Doctor Who“. Im Zentrum der Handlung steht ein Spezialistenteam namens Torchwood, welches den Auftrag hat, die Erde vor außerirdischen Berdohungen zu schützen. Für die in Wales geborene Schauspielerin Eve Myles bedeutete „Torchwood“ der große Durchbruch und somit auch der Startschuss für diverse weitere Serienrollen. Sehr bald erhielt sie die Hauptrolle der Rechtsanwältin Faith Howells in der in Wales spielenden Thriller-Serie "Keeping Faith". Auch hier wurde Eve Myles glücklicherweise wieder von Britta Steffenhagen synchronisiert.
Im folgenden Trailer hören wir Britta Steffenhagen ganz zum Schluss als die von Eve Myles gespielte Polizistin Gwen Cooper das Wort "Torchwood" sagen, bevor Gwen den Abzug des Raketenwerfers drückt und ein Hubschrauber in die Luft fliegt:
Eine bis dato kleine, aber stetig wachsenede Fangemeinde dürfte die Serie „The Orville“ haben. Im Moment besteht sie vermutlich neben „Family Guy“-Fans aus Trekis, die gerne für eine Prise Extra-Humor über den „Star Trek“-Universenrand schauen. Handelt es sich doch bei Seth MacFarlanes neuer und erster Serie mit realen Schauspielern um ein SciFi-Format, das sich ziemlich eindeutig, aber mit anständigen Portion Respekt an den „Star Trek“-Serien abarbeitet. Dafür jedoch mit mehr Witz und vielleicht etwas weniger Moral. Vor allem die unterschiedlichen Charaktere erinnern hin und wieder an die Serie "Raumschif Enterprise: Das nächste Jahrhundert". An der Seite des vom Großmeister MacFarlane höchstpersönlich verkörperten Captains der Orville, Ed Mercer, dient u. a. die Sicherheitsoffizierin Lt. Talla Keyali. Diese wird von der US-amerikanischen Schauspielerin Jessica Szohr gespielt und für die deutsche Synchronfassung von Britta Steffenhagen synchronisiert. Die Serie dreht sich um die Besatzung des Forschungsraumschiffs Orville, dass in einige haarsträubend einfallsreiche bis alltäglich peinliche Abenteuer gerät. Im Vergleich zu „Family Guy“ zielen die Dialoge jedoch weitaus weniger mit anarchischem Humor auf die US-amerikanische Gesellschaft und kommen dafür mit ziemlich beliebigen Witzen daher. Doch wahrscheinlich ist das Kalkül von MacFarlane, der dadurch die Orville steil auf Kurs zu den unendlichen Weiten des familienfreundlichen TV-Abends hält.
Hier der Trailer zur deutsche Fassung:
„Diese Rolle ist einfach ein Geschenk!“
Auch Trickcharakteren leiht Britta Steffenhagen regelmäßig und mit Freude ihre Stimme. So ist sie seit "Drachenzähmen leicht gemacht" die deutsche Stimme der Wikingerin Raffnuss Thorston. Die schadenfrohe Raffnus fällt in der Animationsfilmreihe von DreamWorks immer wieder durch ihre listigen Streiche auf, die sie zusammen mit oder gegen ihren Zwillingsbruder Taffnuss begeht. Seit dem ersten Film aus dem Jahr 2010 wird Raffnuss im englischsprachigen Original von Kirsten Wiig und in der deutschsprachigen Fassung von Britta Steffenhagen gesprochen. Die Filme basieren im Groben auf der hierzulande gleichnamigen Buchreihe der britischen Autorin Cressida Cowell. Da Cowells Werklauf mittlerweile 12 Bände umfasst, darf man auf weitere zukünftige Verfilmungen des Stoffes hoffen. „Drachenzähmen leicht gemacht 3: Die geheime Welt“ von 2019 ist bis heute die jüngste Verfilmung der Abenteuer um den jungen Wikinger Hicks und seinen Drachen Ohnezahn. Zum Glück gibt aber auch noch die Serienauskopplung „DreamWorks Dragons“, die seit Jahren regelmäßig mit neuen Folgen aufwartet.
Hier hören wir Britta Steffenhagen als gewiefte Wikingerin Raffnuss:
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