Insgesamt sprechen ca. 1.3 Milliarden Menschen Chinesisch als ihre Muttersprache. Neben der Volksrepublik China und der Republik China (Taiwan) gibt es auch große chinesisch-sprechende Minderheiten in Südostasien (Singapur, Indonesien, Malaysia, Philippinen, Thailand, Vietnam).
In der Regel ist, wenn man von chinesischer Sprache spricht, das sogenannte „Mandarin“ gemeint, auch bekannt als Pekinger Dialekt. Mit weltweit über 830 Millionen Muttersprachlern ist es der am häufigsten gesprochene chinesische Dialekt. Danach folgt „Wu“, gesprochen vornehmlich in der Region Shanghai und Umgebung. Danach kommt Kantonesisch, das sogenannte „Südchinesisch“, gesprochen in Hong Kong und Gangzhou und Umgebung. „Umgebung“ ist dabei immer relativ zu sehen – China ist flächenmäßig ein sehr großes Land.
Hochchinesisch ist Mandarin
Mandarin wird als Hochchinesisch aber überall in China verstanden. Das Besondere am Chinesischen ist die Schrift. Auf der chinesischen Schrift basieren nicht nur sämtliche chinesische Dialekte, sondern auch die Schriften des Japanischen, des Koreanischen und Vietnamesischen. Das bedeutet: die Schrift in allen 9 verschiedenen chinesischen Dialekten ist gleich, aber die Aussprache unterschiedlich. Wer den größtmöglichen Streuungseffekt möchte, wenn er in China wirbt, ist mit Mandarin gut beraten. Hier geht’s zu unserer Auswahl an chinesischen Native Sprechern.
Hier hören wir den mandarin-chinesischen Sprecher Whuzi L.
Kantonesisch wird allerdings im unternehmirischen Kontext gerade in der südlichen Region und den Großstädten Hong Kong und Guangzhou genutzt.
Hier hören wir den kantonesisch-chinesischen Native Sprecher Li
Angefragt werden bei uns in der Agentur hauptsächlich Mandarin, dann gefolgt von Kantonesisch und selten wird auch mal „Min“ angefragt, ein Dialekt, der auf der Insel Taiwan gesprochen wird.
Und wer eher regional auf Taiwan werben möchte, ist mit dem Min-Dialekt besser beraten.
Und zum Vergleich hier das u. a. in Taiwan gesprochene Min-chinesisch: Sprecherin Lu X.
Ganz eindringlich und überzeugend bringt es dieses Video auf den Punkt: Warum ist chinesisch für westliche Ohren so schwierig? Es liegt vor allem an den Tonhöhen- dieselbe Silbe in unterschiedlichen Tonhöhen kann eine komplett andere Bedeutung haben. Am Beispiel von „Ma ma ma ma ma“. Wird das besonders deutlich. In unterschiedlicher Betonung kann es heißen: „Die Mutter schimpft mit dem Pferd“ oder „Das Pferd schimpft mit der Mutter“. Inhaltlich ein nicht zu verachtender Unterschied.
Das führt uns zu folgendem Punkt: wie erkenne ich denn als Kunde, ob mein chinesischer Sprecher nun ein echter Native-Speaker ist oder nicht? Aus unserer Agenturerfahrung ist klar: wer die Sprache selbst nicht beherrscht, kann aufgrund der Andersartigkeit zu indogermanischen Sprachen kaum feststellen, ob hier ein Muttersprachler spricht oder ein Fremdsprachler mit leichtem Akzent.
Wer keinen Muttersprachler an der Hand hat, der zuverlässig über die Aufnahme hört und sagt: ja, Muttersprache oder nicht, dem ist der Weg über eine Agentur zu empfehlen. Wir zum Beispiel arbeiten seit Jahren mit chinesischen Partneragenturen zusammen, die uns mit allen gefragten chinesischen Dialekten versorgen können.
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