Yvonne Greitzke wurde 1987 in Berlin geboren und nahm schon mit acht Jahren im Synchronstudio auf. Nach dem Abitur ging sie nach New York und studierte Schauspiel am berühmten Lee Strasberg Institut.
Nach dem Jahr an der New Yorker Schauspielschule zog es Yvonne Greitzke in ihre Geburtsstadt Berlin. Dort nahm Sie ein Musical-Studium an der UdK auf, welches sie mit Auszeichnung absolvierte. Schon als Kind hatte Yvonne Greitzke bei einer Musical-Gruppe mitgemacht. Ein Synchronsprecher hatte im Publikum gesessen und nach dem Stück Yvonnes Eltern nahegelegt, ihre talentierte Tochter doch mal für das Synchronsprechen anzumelden.
Inzwischen ist Yvonne Greitzke die gefragte Synchronstimme von Alicia Vikander, u.a. als Lara Croft in „Tomb Raider“ (2018), Léa Seydoux (Bond-Girl Madeleine Swann, zuletzt in „Keine Zeit zu sterben“) und Felicity Jones, die man im seit „Rogue One: A Star Wars Story“ (2016) als Rebellin Jyn Erso kennt. Neben Katherine Waterston als amerikanische Hexe Tina Goldstein in „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ (2016) vertont Yvonne Greitzke auch regelmäßig Brie Larson in ihrer Paraderolle als Superheldin „Captain Marvel“ (2019). Zudem ist sie seit dem Disney-Hit „Die Eiskönigin - Völlig unverfroren“(2013) die deutsche Stimme der rothaarigen Frozen-Prinzessin Anna. Apropos starke Frauen: In der Hörspielserie „Kira Kolumna“ spricht sie die Titelrolle der 16-jährigen Bloggerin.
Hier unser exklusives Synchroninterview mit Yvonne Greitzke:
In unserem Synchroninterview erzählt Yvonne Greitzke davon, was es bedeutet, die Stimme von Prinzessin Anna zu sein, besonders wenn Kinder in der Nähe sind. Mit dem enormen Erfolg von „Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“ konnte auch Yvonne Greitzke nicht rechnen. Sie empfand aber folgenden Aspekt des Filmes als besonders spannend: Im Gegensatz zur typischen Liebesbeziehung zwischen Prinz und Prinzessin anderer Märchenfilme steht hier die Schwesterbeziehung zwischen Prinzessin Elsa und Prinzessin Anna im Zentrum der Handlung. Der 2013 erschienene Disney-Film, der lose auf dem Märchenklassiker „Die Schneekönigin“ des dänischen Schriftstellers Hans Christian Anderson beruht, ist der erfolgreichste Animationsfilm aller Zeiten. Nach zwei Oscars, zwei Golden Globes und weiteren Auszeichnungen folgten 2015 und 2017 zwei Kurzfilmfortsetzungen.
Im Trailer zu "Die Eiskönigin" hören wir Yvonne Greitzke in der Rolle der Prinzessin Anna von Arendelle:
2016 war das Jahr, als Alicia Vikander für ihre Rolle in „The Danish Girl“ den Oscar als Beste Nebendarstellerin bekam. Da war Yvonne Greitzke mit über zehn Synchronrollen Vikanders längst die deutsche Stimme von ihr. In einem persönlichen Gespräch zwischen den beiden während der deutschen Premiere zu „The Danish Girl“ versicherte Alicia Vikander Yvonne Greitzke, dass in Zukunft viele spannende Projekte sie verbinden werden. Und so kam es. Der kurz darauf entstandene Film „The Lights Between Oceans“, in dem Vikander an der Seite von Michael Fassbinder spielte, gehört für Yvonne Greitzke zu ihren emotionalsten Synchronarbeiten.
Hier sehen wir Yvonne Greitzke als Alicia Vikander in der Rolle der Lara Croft in "Tomb Raider" (2018):
Yvonne Greitzke liebt die Abwechslung, z.B. zwischen der Bühnen- und der Studioarbeit. Im Synchronstudio kommen ihr da so unterschiedliche Rollen wie die von Katherine Waterston sicherlich entgegen. Im Jahr 2013 lieh Yvonne Greitzke erstmals Katherine Waterston ihre Stimme, damals noch in einer eher kleinen Rolle in dem Ökothriller „Night Moves“ der Independent-Regisseurin Kelly Reichardt. Nur vier Jahre später, in denen Yvonne Greitzke alle folgenden Synchronrollen von Katherine Waterston übernahm, ist Waterston in der Hauptrolle der Blockbuster-Fortsetzung „Alien: Covenant“ zu sehen – in der deutschen Fassung natürlich mit Yvonne Greitzkes Stimme.
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