Ein Synchronkind par excellence ist Sebastian Fitzner (geboren a. 27. Februar 1994). Mit ca. 9 Jahren stand er das erste Mal im Synchronstudio. Sebastian Fitzners Vater arbeitet mittlerweile schon seit 25 Jahren als Aufnahmeleiter bei der Berliner Synchron, Deutschlands größtem Synchronunternehmen. Auf den ersten Besuch an Papas Arbeitsplatz folgte gleich das erste Engagement und das in keinem geringeren Film als „Star Wars Episode 3: Die Rache der Sith“. Sebastian durfte folgenden Satz sprechen: „Wir werden alle sterben!“ Schnell folgten weitere Rollen, z.B. als kleiner Johnny Cash in „Walk the Line“ (2005), eine Rolle, auf die Sebastian immer noch sehr stolz ist.
Inzwischen ist Sebastian Fitzner die deutsche Stimme von den fast gleichaltrigen Schauspielern Nat Wolff, Nick Robinson, Will Poulter und Tye Sheridan. Beispielsweis in der Romanverfilmung „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ (2014) über die Liebe von zwei todkranken Jugendlichen synchronisiert er Nat Wolf als den blinden besten Freund Isaac. Zuletzt vertonte er den US-Amerikaner in mysteriösen Western „Mord in Yellowstone City“ (2022). Als Synchronsprecher von Nick Robinson leiht Sebastian Fitzner ihm u.a. die Stimme als Zach, Neffe der Park-Direktorin von „Jurassic World“ (2015) sowie als homosexueller Teenager Simon Spier im Comedy-Drama „Love, Simon“ (2018), welches in der Serie „Love, Victor“ (2020-2022) fortgesetzt wurde.
Darüber hinaus leiht er Will Poulter die Stimme in „The Revenant - Der Rückkehrer“ (2015). Er synchronisiert den Briten mit den markanten Augenbrauen als den loyalen Trapper Jim Bridger, der an der Seite von Leonardo DiCaprio bleibt. Zudem kennt man Sebastian Fitzners seit „X-Men: Apocalypse“ (2016) als Timbre von Mutant Cyclops (alias Scott Summers, gespielt von Tye Sheridan) sowie seit „Spider-Man: Homecoming“ (2017) als Stimme von Ned Leeds, dem besten Kumpel und Mitschüler von Spinnenmann Peter Parker. Anime-Fans ist Sebastian vor allem durch seine Rolle als Son-Gohan im Dragon Ball-Universum bekannt.
Diese und weitere Infos zu Sebastian Fitzner erfahrt ihr am besten aus seinem Munde, nämlich in unserem Synchroninterview:
Nat Wolff wurde genauso wie Sebastian Fitzner 1994 geboren. Und auch Nat Wolffs Karriere begann im Jahre 2005. Nat Wollfs Mutter Polly Draper, ihres Zeichens Filmemacherin, gab dem anhaltenden Willen ihres Sohnes Nat nach, möglichst schnell als Musiker- und Schauspielerlegende in der Hall of Fame aufgenommen zu werden. Sie drehte also einen Film über Nat und seine Kinderband „The Naked Brothers Band“, was die Grundlage für Nats Prominentenstatus in den USA legte. Hierzulande kennt man ihn vornehmlich aus Teenage-Filmen und vor allem mit Sebastian Fitzners Stimme.
Hier ist der Trailer zum Film „Margos Spuren“, in dem Sebastian Fitzner Nat Wolffs Hauptrolle des Quentin spricht.
Sebastian Fitzner hat zwar keine klassische Schauspielausbildung. Weil er jedoch als Kind in die Branche hineinwachsen durfte, hat sich Sebastian die Erfahrung als Synchronsprecher mit viel Praxis und durch das Beobachten älterer Synchronkollegen erarbeitet. Großes Vorbild für Sebastian war dabei immer Gerrit Schmidt-Foß, der deutsche Hauptsprecher u. a. von Leonardo DiCaprio. Eine von Sebastian Fitzners Feststimmen, der britischer Schauspieler Will Poulter, spielte in dem Thriller „The Revenant“ (2015) die historische Figur des Trappers Jim Bridger. Dieser versucht den von einem Bären verletzten Trapper Hugh Glass zu retten, welcher in dem oscarprämierten Film als Hauptrolle von Leonardo Dicaprio gespielt wurde.
Hier der Trailer zu „The Revenant“, mit den Stimmen von Sebastian Fitzner und Gerrit Schmidt-Foß:
Allzu groß ist der Unterschied zwischen der Synchronisation von Animes und Realfilmen für Sebastian Fitzner nicht. Man müsse sich auch in diese Rollen und Typen hneinversetzen wie in realen Spielfilmen. Generell bieten die Mundbewegungen etwas mehr Freiheiten, da sie nicht so genau animiert sind. Außerdem kommt man so auch an recht abgefahrene Rollen, die in normalen Spielfilmen eher nicht vor kommen. Animes spricht Sebastian Fitzner immer wieder gerne.
In folgendem Video hören wir den jungen Son Gohan gegen Bösewicht Cell in der "Dragon Ball"-Reihe kämpfen:
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