Margot Rothweiler ist schon lange im Synchrongeschäft dabei. Bereits in den 70ern stand sie vorm Mikrofon und hatte ihre erste Sprechrolle in der Serie „Die Waltons“ (1972-1981).
„Das Synchron hat mir geholfen, so aufrichtig wie möglich Emotionen darzustellen.“
Margot wurde 1946 geboren, absolvierte ihre Schauspielausbildung an der berühmten Berliner Max Reinhardt Schule und an der American Music and Dramatic Academy in New York. Sie kann auf eine über 50-jährige Karriere zurückblicken, die noch lang nicht zu Ende ist.
Hier ist unser exklusives Interview mit Synchronsprecherin Margot Rothweiler:
„Natürlich streckt man da seine Fühler aus“
Von der Bühne ins Synchronstudio: während ihrer Theaterzeit in Berlin hat es Margot Rothweiler sich nicht nehmen lassen, alle Optionen auszuschöpfen. Für sei es relativ einfach gewesen, den Fuß ins Synchronatelier zu setzen. Ein paar Gespräche unter Kollegen hätten ausgereicht, schon hätte sie ihre Chance im Studio bekommen. Heute sei es ihrer Meinung nach schwieriger, ins Synchrongeschäft einzusteigen. Vom Können her und den Anforderungen an die Synchronsprecher hätte sich nicht viel verändert.
Musikalität sei sehr wichtig im Synchron, auch Sprache habe eine Melodie und einen Rhythmus, da könne man viel für die Synchronarbeit lernen.
Hier sehen wir die ganz junge Margot Rothweiler in der Jugendserie „Tommy Tulpe“, sie ist ab Minute 2:33 als Enkelin zu sehen (ja, das ist sie wirklich!):
„Man muss ernst nehmen, was man spielt. Dann kommt es komisch rüber“
Mit Dieter Hallervorden spielte Margot Rothweiler regelmäßig in der Sketch-Comedy-Sendung „Spott-Light“. Sie lief von 1992 bis 2003 und hatte anfangs höhere Einschaltquoten als die danach laufende Tagesschau. Doch nicht nur auf der TV-Bühne, auch im Theater ist Margot Rothweiler zu Hause, spielte jahrelang an den Berliner Bühnen Hansa Theater, im Hebbel-Theater, der Schaubühne oder dem Kabarett „Die Wühlmäuse“. Letzteres wurde übrigens von Dieter Hallervorden ins Leben gerufen. Zudem war Margot auch in der Sketch-Sendung „Harald und Eddie“ mit Harald Juhnke und Eddie Arent mitgewirkt, die Ende der Achtziger Jahre im Ersten lief und hohe Einschaltquoten verzeichnen konnte.
Manche Projekte werden auch nichts – hier sehen wir Margot Rothweiler im Trailer zum Serien-Piloten „7,1 Leben“ (2016), Margot Rothweiler spielt in dieser angedachten Webserie die Großmutter Angela:
Rhea Perlman ist nicht etwa die Schwester von Ron Perlman, sondern die langjährige Ehefrau von Schauspieler Danny DeVito. Margot Rothweiler synchronisierte Rhea Perlman unter anderem im Film „Matilda“ (1996), in der sie auch an der Seite ihres Ehemannes spielte. DeVito führte für diesen Kinderfilm auch die Regie. Margot Rothweiler hat Rhea Perlman zudem in der Serie „The Mindy Project“ ab Staffel 3 gesprochen.
Hier der Vorspann zur Serie "Mindy Project", in dem man bei Sekunde 8 Rhea Perlman mit roten glatten haaren und einer roten Wolljäckchen über einer roten Blouse sieht:
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