Die Synchronsprecherin, Schauspielerin und Moderatorin Lea Kalbhenn wurde am 12. Januar 1990 in Freiburg im Breisgau geboren.
Lea Kalbhenn konnte schon immer sehr schnell und sehr unterhaltsam reden. So kam es, dass sie bereits als Teenager beim Fernsehen moderierte und schauspielte. Wenig später war Lea beim Disney Channel zu hören, wo sie ihre erste Synchronrolle für die Trickserie „Phineas und Pherb“ antreten durfte. 7 bis 8 Jahre lieh sie Phineas und Ferbs Schwester Candace ihre Stimme und durfte hierbei ihre Fähigkeit zum Schnellsprechen mal richtig ausreizen. Auch singen durfte Lea als Candace sowie hin und wieder. Heute ist Lea Kalbhenn dank ihrer bisherigen durch Synchronisationen von beispielsweise Sarah Desjardins als Donna Sweett in „Riverdale“ oder von Zoë Kravitz als Leta Lestrange in „Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“ (2018) als aufstrebende Synchronsprecherin in der Branche fest eingebunden. Aktuell leiht Lea u.a. Marcela Avelina als Flora Mejia in der Serie „Grand Army“ ihre Stimme. Besonders auch die Synchronhauptrolle der Katie Mitchell aus der gerade gefeierten Animationsfilmkomödie „Die Mitchells gegen die Maschinen“ (2021) darf hier nicht fehlen. Als ihre erste Feststimme kann Lea Kalbhenn die US-Schauspielerin Katherine McNamara bezeichnen, die sie seit der DC-Serie „Arrow“ (2012-2020) meist als Mia Smoak alias Blackstar auch in weiteren DC-Produktionen synchronisiert.
„Die ist halt super witzig!“
Die Schwester der beiden Halbrüder Phineas und Ferb versucht eigentlich in jeder Folge der beliebten Trickserie, ihre Brüder bei der Mutter zu verpetzen. Nur leider klappt es im Endeffekt dann doch nie. Lea Kalbhenn hat ihre erste Synchronrolle sehr genossen, weil Candace ihr einerseits über die Jahre, die die Serie lief, die Möglichkeit bot, in der Synchronbranche Fuß zu fassen. Und andererseits konnte Lea für Candace ihre natürlich schon hohe Sprechgeschwindigkeit mal voll ausnutzen und gleichzeitig das Charge-Sprechen (übertriebenes Spimmspiel bei Trickfilmen) trainieren. Da Candace leider recht wenig mit ihren Brüdern zu tun hat, hatte Lea auch relativ wenig Kontakt zu den deutsche Stimmen von Phineas und Ferb: Manuel Straube und Stefan Günther. Hingegen spielt und spricht Candace aber viel mit ihrer besten Freudin Stacy. Und mit Stacys deutscher Sprecherin, Katharina Iacobescu, stand Lea sogar in den ersten Jahren von „Phineas und Ferb“ noch zusammen im Synchronstudio. Das war kurz bevor sich in der Branche das sogenannte X-en, also das getrennte Aufnehmen jeder einzelnen Synchronrolle, komplett durchsetzte.
Folgende Szene aus „Phineas & Ferb“ veranschaulicht Candace' Situation ganz gut:
Ein aufwendiger Animationsfilm, der eigentlich als Blockbuster in die Kinos laufen müsste sollte, ist „Die Mitchells gegen die Maschinen“. Pandemie-bedingt landete der ausgesprochen positiv rezensierte Film der Macher von „The LEGO Movie“ dafür endlich auf Netflix und erfeut sich nun dort größter Beliebtheit. Eine US-amerikanische Normalfamilie stellt sich darin als die letzten frei lebenden Menschen der Übermacht von autonomen Maschinen entgegen. Die Welt und die Menschheit müssen gerettet werden. Unterstützt wird die Familie vom treuäugigen Mops Monchi, obwohl Unterstützung hierfür vielleicht ein zu großes Wort ist. Im Zentrum der Geschichte steht die Teenagerin Katie, im Deutschen gesprochen von Lea Kalbhenn. So viel sei verraten: Der Film treibt einem teilweise die Tränen in die Augen, so hart kann man Lachen bei dieser Dichte an aufeinanderfolgenden Pointen. Nur dass er nicht, wie geplant, im Kino landete, findet auch Lea Kalbhenn etwas schade, aber vielleicht erfüllt der Film als Stream in einigen genervten Elternhäusern für große Erleichterung, zumindest für knappe zwei Stunden.
Viel Spass beim Trailer zu „Die Mitchells gegen die Maschinen“:
Für die spanische Netflix-Serie „Sky Rojo“ leiht Lea Kalbhenn der Prostituierten Wendy ihre Stimme. Wendy und ihre zwei Kolleginnen Verónica (Sprecherin: Natascha Geisler) und Yany (Sprecherin: Alice Bauer) befreien sich aus den Fängen ihres fiesen Zuhälters und treten einen vor schwarzen Humor nur so strotzenden Roadtrip an. Lea Kalbhenn zieht berechtigterweise Vergleiche zu gefeierten Tarantino-Filmen, denn das neue Serienprojekt der Macher von „Haus des Geldes“ ist beglückend voll mit coolen Sprüchen, harten Schnitten und blutigen Witzen.
Hier der Trailer zu „Sky Rojo“:
In einer weiteren erfolgreichen spanischen Netflix-Serie ist Lea Kalbhenn zu hören. In „Élite“ leiht sie der spanischen Schauspielerin Georgina Amorós in der Rolle der neuen Mitschülerin Cayetana Grajera Pando ihre Stimme. In unserem Interview kann Lea diese Serie allen jungen Erwachsenen, „die Bock auf Freizügigkeit haben“, empfehlen. Denn auch sie war anfangs etwas überrascht über die Tabulosigkeit dieser spanischen Highschool-Serie um eine Horde intriganter Rich Kids. Doch jetzt ist Lea ebenfalls ziemlich begeistert von der Serie, deren vierte Staffel bereits in der Mache ist.
Ein Blick in den Trailer gibt einen guten Vorgeschmack auf die nicht nur in Spanien sehr erfolgreiche Serie:
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