Synchronsprecherin, Sängerin und Gamerin Lara Trautmann wurde am 02. Dezember 1988 in Bremen geboren und lebt in Berlin.
Die gebürtige Bremerin zog es nach einer Ausbildung zur Musical-Darstellerin und einigen Engagements als Spiele- und Werbesprecherin schließlich in die Synchronhauptstadt. In Berlin stellte sich Lara Trautmann zunächst bei allen Synchronstudios vor. Als ein befreundeter Synchronsprecher sie zu einem seiner Jobs mitnahm, ergab sich für Lara die Möglichkeit einen Satz einzusprechen. Der Synchronregisseur war sehr zufrieden und Lara hatte plötzlich ihren Fuß in der Tür zur Synchronbranche. Ihre erste größere Synchronrolle war dann Katherine Valentine, gespielt von Leila George, in Peter Jacksons „Mortal Engines: Krieg der Städte“ (2018). Relativ zeitgleich lieh Lara in „Famous in Love“ (2017-2018) Bella Thorne in der Hauptrolle der Paige Townsen ihre Stimme. Mittlerweile spricht Lara meist coole, freche oder auch sexy Synchronrollen, witzigerweise sind viele rothaarige Frauen darunter. Ihre eigenen rot-orangen Haare gehören zu Lara Trautmanns Marke, ist sie doch neben dem Synchron auch als Games-Sprecherin und vor allem als Livestreamerin von Videogames eine echte Größe. In ihrem Livestream auf Youtube und twitch.tv spielt Lara oft Spiele, in denen sie selbst zuvor einen Charakter gesprochen hat. Während des Spielens hält Lara ihre Zuschauer mit witzigen Kommentaren gekonnt bei Laune und erreicht damit durchschnittlich ein Live-Publikum von 2000-3000 Zuschauern. Als ausgebildete Musical-Darstellerin ist Lara Trautmann aber auch im Singen ein Profi. Wenn sie nicht spielt, singt Lara also in ihren Livestreams, oftmals an der Seite befreundeter Musiker und dann gerne auch mal bis zu vier Stunden am Stück. Dabei hören und sehen ihr live annähernd 5000 Menschen zu.
„Ich find sie toll und guck auch immer ihre Insta-Stories.“
Dass Laras erste größere Synchronrolle zum Hauptcast von „Mortal Engines: Krieg der Städte“ (2018) gehörte, war für sie ein Glücksfall. Sie sagt dazu im Interview: „Zu Mortal Engines fand ich die Bücher schon super toll. Das war eins der coolsten Synchronprojekte!“ Sie hatte in dem Film Leila George in der Rolle der Katherine Valentine gesprochen.
Hier der Trailer zu „Mortal Engines: Krieg der Städte“:
Kurz darauf durfte Lara die australische Schauspielerin, die privat seit Jahren mit dem fast 32 Jahre älteren Kollegen Sean Penn liiert ist, erneut synchronisieren: In dem Western „The Kid“ führte Leila Georges Vater Vincent D’Onofrio Regie, den man als Darsteller u.a. als Privat Paula aus „Full Metall Jacket“ (1987) oder als Serienmörder aus „The Cell“ (2000) kennt. Lara sagt: „The Kid, das war eine ernstere Rolle, mit viel Schreien und Aus-mich-rauskommen, was ich liebe!“
Hier der Trailer zum Film „The Kid“:
2019 durfte Lara Trautmann Keri Russell als Gewürzschmugglerin Zorii Bliss in „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ sprechen. Als eingefleischter „Star Wars“-Fan war es für Lara eine riesengroße Ehre, eine etwas größere Rolle im letzten Teil der abschließenden „Star Wars“-Trilogie zu sprechen. Die Aufnahmen liefen wie bei heutigen Großproduktionen üblicherweise so ab, dass den Sprechern im Studio nur Schwarz-Weiß-Aufnahmen vorliegen, in denen man lediglich die Köpfe der sprechenden Darsteller sieht. Da Zorii fast den ganzen Film über einen schnittigen Helm trägt und somit das Gesicht samt der stahlbauen Augen von Schauspielerin Keri Russell kaum zu sehen sind, war die Lippensynchronität bei dieser Rolle weniger die Herausforderung. Nichtsdestotrotz wird Lara Trautmann diese Arbeit unter der Synchronregie von Björn Schalla nie vergessen und sagt: „Ich fande den Film super toll. Ich habe ihn mir im Kino angesehen und mich somit auch das erste Mal in einem Kino gehört!“.
Hier der Trailer zu „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“, in dem wir Zorii Bliss bei Minute 1:14 im linken Bildrand neben Oscar Isaac als Poe Dameron sehen:
Seit 2018 läuft die Serie „FBI“ mit der kanadischen Schauspielerin Missy Peregrym in der Hauptrolle der Special Agent Maggie Bell. Dadurch dass Lara Trautmann es ist, welche die sportliche Kanadierin in dieser Serie synchronisert, ist Lara nun regelmäßig im deutschen Free-TV zu hören. Die Serie „FBI“ beruht auf der Idee des einlussreichen Krimi-Produzenten Dick Wolf, der auch der Schaffer der überaus erfolgreichen Crime-Serie „Law & Order“ (1990-2010) ist. Zu „FBI“ sagt Lara Trautmann: Tolle Serie, sehr viel Text, eine echte Crime-Serie.“
Hier der deutsche Trailer:
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Ja genau, den Film hat doch der Typ ohne Haare synchronisiert oder war das der Andere? Wenn Sie´s wüssten würden Sie das hier vielleicht gar nicht lesen! Hier bekommen Sie ein Blick hinter die Kulissen, Hintergrundinfos und Synchroninterviews mit bekannten Synchronsprechern und Stimmen.