Der Schauspieler und Synchronsprecher Jeremias Koschorz wurde am 14. Januar 1987 in Leipzig geboren.
Jeremias Koschorz durfte bereits mit 12 Jahren das erste Mal Synchronluft schnuppern und lernte dabei, dass nicht alle Schauspieler deutsch sprechen. 2007 bis 2011 studierte Jeremias Koschorz Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Schon während des Studiums spielte er in verschiedenen TV-Produktionen mit. 2010 wurde Jeremias sogar für seine Schauspielrolle in der ARD-Tatort Produktion „Tod auf dem Rhein“ für den New Faces Award 2010 als bester Nachwuchsschauspieler nominiert. Im Anschluss war er u.a. in „Notruf Hafenkante“ (2015) und "In Aller Freundschaft - Die Jungen Ärzte" ++(2018) zu sehen. Nicht nur vor der Kamera, sondern auch auf deutschen Theaterbühnen konnte man Jeremias bisher erleben, so zum Beispiel In Verdis „MacBeth“ im Opernhaus Halle oder auch in „Hamlet“ am Theater Magdeburg sowie in mehreren Märchen. Neben der Schauspielerei und Synchronisation schlägt sein Herz ganz besonders für die Musik. Er ist Pianist, Komponist und gründete eine eigene Band.
„Seine Undurchsichtigkeit als Narek macht den Schauspieler umso interessanter.“
Jeremias war bisher kein „Treki“ und tauchte erst 2019 für die Synchronisation der Serie „Star Trek: Picard“ in das „Star Trek“-Universum ein. Hierin synchronisierte er den Charakter des Narek: einen romulanischen Spion und Herzensbrecher, der von dem britischen Theater- und Filmschauspieler Harry Treadaway gespielt wird. Wie Jeremias Koschorz im Interview erzählt, besitzt Harry Treadaway das Talent, sich eindrucksvoll in seine Rollen hineinversetzen zu können. Somit gelingt es Treadaway als Narek teilweise unnahbar und zugleich geheimnisvoll zu wirken. Koschorz durfte Treadaway bereits zum zweiten Mal sprechen: In der Serie „Mein Name ist Fleming. Ian Fleming“ synchronisierte er ihn in der Rolle des Hepworth. Harry Treadaway besitzt übrigens einen Zwillingsbruder namens Luke, der ebenfalls als Theater- und Filmschauspieler aktiv ist.
Hier der deutsche Trailer zu „Star Trek: Picard“:
„Die Synchronarbeiten zur Serie Chernobyl gingen uns schon sehr unter die Haut“
Adam Nagaitis ist ein britischer Schauspieler, der 2018 durch seine Rolle des Cornelius Hickey in der Horrorserie „The Terror“ bekannt wurde. Hierfür zwar von Dirk Stollberg synchronisert, hatte ihn im Jahr 2017 Jeremias Koschorz in den Spielfilmen „Die Macht des Bösen“ und „The Commuter“ gesprochen. Als 2019 die HBO-Miniserie „Chernobyl“ herauskam, war wieder Jeremias Koschorz die Stimme der Wahl. In der viel gelobten Serie „Chernobyl“ verkörperte Adam Nagaitis die tragische Hauptrolle des Feuerwehrmanns Wassili Iwanowitsch Ignatenko. Als sogenannter Liquidator verstarb Ignatenko mit nur 25 Jahren aufgrund der hohen Strahlendosis, die sich die ersten Helfer zuzogen. Jeremias Koschorz empfand die Aufnahmen aufgrund der düsteren Thematik und deren realistischer Umsetzung als ziemlich bedrückend und ist gleichzeitig stolz, Teil dieser wichtigen Produktion zu sein.
Hier der Trailer zur Serie „Chernobyl“:
Ben Platt ist das Gesicht der neuen Serie „The Politician“, die seit 2019 auf Netflix läuft. Als Hauptdarsteller spielt er die Rolle des ehrgeizigen Payton Hobart. Aus einer Adoptivfamilie stammend, kandidiert er für das Schülersprecheramt und will später unbedingt US-Präsident werden. Jeremias Koschorz leiht damit einer extravaganten Rolle, die mit ihren Machtzügen, Pokerfaces und intriganten Lügengeschichten einer jugendlichen Version von Francis Underwood aus „House of Cards“ nahekommt. Ein Polittheater, das auch Jeremias' Stimmspiel in Höchstform präsentiert.
Und hier hören wir Jeremias Koschorz als Payton Hobart in „The Politician“:
„Er kann seine Emotionen über Körpersprache und Mimik sehr gut zeigen. Er hat so eine Tiefe. Wow. Wo nimmt er das her?“
Jeremias Koschorz durfte Cody Fern erstmals in der Rolle des David Madson in „American Crime Story: Der Mord an Gianni Versace“ synchronisieren und war sofort fasziniert von Ferns schauspielerischen Talent. Jeremias betont die große „Durchlässigkeit“ Ferns, mit der dieser kleinste Gefühlregungen in seinem Gesicht sichtbar machen kann. Seither sprach er ihn auch in „American Horror Story: Apokalypse“ und „American Horror Story – 1984“ in total verschiedenen Rollen. In ersterem spielt Cody Fern den Antichrist Michael Langdon und in zweiterem den Aerobic-Trainer und Berater eines Sommercamps, Xavier Plympton. Solch unterschiedliche Rollen glaubhaft zu verkörpern zeugt von einem echten Talent und Facettenreichtum des australischen Schauspielers, der für sein feminines Auftreten bekannt ist. Diese große Bandbreite an Rollen, die Cody beherrscht,beeindruckt Jeremias Koschorz immer weider und macht ihn somit zum Liebling unter seinen Schauspielern.
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Ja genau, den Film hat doch der Typ ohne Haare synchronisiert oder war das der Andere? Wenn Sie´s wüssten würden Sie das hier vielleicht gar nicht lesen! Hier bekommen Sie ein Blick hinter die Kulissen, Hintergrundinfos und Synchroninterviews mit bekannten Synchronsprechern und Stimmen.