Felix Spieß wurde am 17. August 1972 in Ludwigsburg geboren.
Schon früh hatte Felix Spieß Feuer für das Schauspiel gefangen. Nachdem er sich einige Jahr in Berlin an diversen Theaterprojekten freigespielt hatte und nebenher die Schauspielausbildung in Charlottenburg absolvierte, war er vor allem als Gitarrist der Berliner Band „delicate“ unterwegs. Ein befreundeter Musiker namens Karlo Hackenberger stand mit dem anderen Bein beruflich ebenfalls auf der Bühne, aber außerdem immer öfter im Synchronstudio. Das fand Felix Spieß durchaus spannend. Er stellte sich ebenfalls bei diversen Synchronfirmen in der Hauptstadt vor. Sein Talent war glücklicherweise gefragt und so konnte sich Felix Spieß sehr bald über die sogenannten Menge-Masse-Aufnahmen schnell zu seiner ersten größeren Synchronrolle heranarbeiten: die Hauptrolle Sean Donnelly in der Serie „The Black Donnellys“ (2007). Heute ist Felix Spieß neben folgenden Synchronrollen auch bei Anime-Fans bekannt, nämlich als Stimme von Piccolo aus „Dragon Ball Z Kai“ sowie „Dragon Ball Super“ und vor allem als Bardroy in den „Black Butler“-Animes.
Zu Felix Spieß' großen Synchronrollen gehört definitiv der Polizist Antonio Dawson. Dieser ist einer der Protagonisten der mittlerweile über sieben Staffeln umfassenden Crime-Serie „Chicago P.D.“ (seit 2014). Leider zog sich Antonio Dawson aus gegebenen Anlass nach den ersten Staffeln aus dem harten Cop-Alltag zurück. Glücklicherweise tauchte er im Anschluss in dem Serienableger „Chicago Justice“ als einer der Hauptcharaktere auf. Schlussendlich erschien er aber wieder in „Chicago P.D.“ beim Dienst. Somit arbeitet sich Felix Spieß mittlerweile schon über mehrere Jahre an dem ab, was Jon Seda vorlegt, der Detective Antonio Dawson mit gekonnter Coolness seit Anfang an verkörpert. Für Crime-Fans gehört Jon Seda zu den festen Gesichtern im Ensemble der „Chicago“-Serien.
In folgendem Trailer zur ersten Staffel von „Chicago P.D.“ sehen wir Antonio Dawson ab Sekunde 21:
Ein weiteres Schwergewicht unter Felix Spieß' Synchronrolle ist der ehemalige Scharfschütze und jetzige Detective des NYPD, Javier Esposito. Esposito fällt in den immerhin 173 Folgen der Krimiserie „Castle“ (2009-2016) einerseits durch Mut und Entschlusskraft auf und andererseits auch immer wieder dadurch, dass er sich, wenn es sein muss, körperlich ziemlich rabiat gegen Widersacher durchsetzen kann. Javier Esposito ist aber auch ein waschechter Familienmensch, der im Laufe der Serie seine Freundin Jenny heiratet und Vater wird: ein echter Sympath eben.
Ebenfalls bei Sekunde 21 des Trailers zur letzten Staffel von „Castle“ hören wir Felix Spieß und wir sehen Jon Huertas alias Javier Esposito:
Aber nicht nur im amerikanischen Primetime-Crime ist Felix Spieß stimmlich zuhause. Auch Rezipienten des französischen Arthouse-Kinos dürfte seine Stimme ziemlich bekannt vorkommen. Insbesondere Menschen, die den Film „Die Schlösser aus Sand“ (2015) gesehen haben, werden in positiven Erinnerungen schwelgen. Denn die zweite Hauptrolle darin hat Felix Spieß synchronisiert. Yannick Renier heißt der französische Schauspielkollege, dem er seine Stimme lieh. Renier verkörpert in „Die Schlösser aus Sand“ den Exfreund Samuel der im Zentrum der Handlung stehenden mittellosen Fotografin Eléonore, gespielt von Emma de Caunes. Eléonore will das von ihrem Vater geerbte Haus in der Bretagne aus finanziellen Gründen verkaufen und Exfreund Samuel darf ihr dabei zur Seite stehen. Nur am Rande, die Trennung kam zustande, weil sie ihn betrogen hatte und er ist mittlerweile in festen Händen. Nichts desto trotz, alles kommt etwas anders als geplant, mit dem Haus genauso wie zwischen den beiden Protagonisten.
Aber sehen und hören wir am besten selbst:
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