Der Synchronsprecher David Turba wurde am 1982 in Berlin geboren.
Als Sohn des Synchronregisseurs Frank Turba stand David schon sehr früh selbst am Mikrofon und durfte sich als Sprecher versuchen. Genauso wie seine jüngere Schwester Magdalena Turba, konnte David auf diese frühen Kindheitserfahrungen eine echte Karriere aufbauen. Die erste große Synchronrolle hatte er übrigens in der Verfilmung des Cartoon-Klassikers „Little Nemo“: Für die deutsche Fassung von „Little Nemo - Abenteuer im Schlummerland“ durfte David 1989 die Hauptrolle des Titel gebenden Jungen synchronisieren. Der Film lief damals in den Kinos, was für den siebenjährigen David natürlich eine aufregende Sache war. „Little Nemo“ ist auch heute noch ein ziemlich guter Kinderfilm, der mal nicht von Disney stammt. Wie es für David weiterging, erfahrt ihr in unserem Interview mit ihm.
„Er nimmt die Themen und Filme sehr ernst. Das ist was Besonderes!“
Auf dem Schirm hatte David Turba den vier Jahre jüngeren Shia LaBeouf erstmals 2004, und zwar vor sich auf dem Bildschirm im Synchronstudio. Der aufstrebende Hollywoodschauspieler Labeouf spielte hierbei die Nebenrolle des Farber in „I, Robot“ an der Seite von Will Smith. Spätetstens seit 2007 und dem ersten Teil der „Transformers“-Filme ist David Turba die deutsche Stimme von Shia LaBeouf. Heute wären die Transformersfilme ohne LaBeouf als Hauptfigur Sam Witwicky kaum vorstellbar. David schätzt an LaBeouf, dass er sehr unterschiedliche Rolle glaubhaft verkörpern und einen durch seine etwas verrückte Art auch immer wieder überraschen kann. Sein Hang zur Grenzüberschreitung brachte Shia Labeouf außerhalb seiner Filmrollen jedoch eher negative Schlagzeilen ein. Um so größer die Freude, wenn der talentierte Schauspieler wieder mal auf der Leinwand seine Kreativität auf produktive Weise zeigen kann, z.B. als junger Investmentbanker Jake Moore an der Seite von Michael Douglas in „Wall Street: Geld schläft nicht“ (2010). Neben seinem Lieblingsfilm mit Shia LaBeouf, „Disturbia“ (2007), hat David die Arbeit an „American Honey“ (2016) sehr genossen. Seitdem LaBeouf in den letzten Jahren vermehrt in Independent-Filmen mit anspruchsvollen Rollen einen neuen Weg einschlug, scheint auch sein schauspielerischer Anspruch gewachsen zu sein.
Hier hören wir David Turba als Shia Labeouf in dem viel gelobten Roadmovie „American Honey“:
In der Science-Fiction-Reihe „Die Bestimmung“ spielt Ansel Elgort die Rolle des Caleb Prior und wurde in allen drei bisher erschienenen Teilen (2014, 2015, 2016) von David Turba synchronisiert. 2017 kam dann „Baby Driver“ heraus, worin Ansel Elgort als stets cool bleibender Fluchtwagenfahrer „Baby“ brillierte. Von „Shaun of the Dead“-Regisseur Edgar Wright geschrieben und realisiert, spielte der Film deutlich höhere Einnahmen ein, als erwartet. Das lag neben einem durchaus großartigen Ansel Elgort sicherlich auch an der restlichen namhaften Besetzungsliste des Films. Lily James, Kevin Spacey, Jamie Foxx, Flea von den Red Hot Chili Peppers und vielen mehr waren mit an Bord.
Hier nun der Trailer zum überraschend erfolgreichen Action-Thriller „Baby Driver“ mit David Turba als Ansel Elgort alias Baby:
Erstmals 2005 in dem Film „Dogtown Boys“, der die Entstehungsgeschichte der legendären Skate-Gang Z-Boys nachzeichnet, wurde Angarano für seine Nebenrolle Sid von David Turba synchronisiert. Zu diesem Zeitpunkt war Angarano im Independet-Film-Bereich trotz seines jungen Alters eigentlich schon ein bekannter Schauspieler. Hatte er doch die Hauptrolle des minderjährigen Musikjournalisten in „Almost Famous – Fast berühmt“ (2000) verkörpert. Viele Filme sollten folgen und fast genauso viele Sprecher durften Michael Angarano synchronisieren, was vielleicht auch an der Vielseitigkeit seiner Rollen liegt. Doch der Sprecher, für den sich die Synchronregisseuren in all den Jahren am meisten entschieden, ist David Turba mit seiner jugendlichen, coolen, aber immer auch empfindsam wirkenden Stimme. Da wäre beispielsweise „Empire State – Die Straßen von New York“ (2013), in dem Michael Angarano den Kleinkriminellen Eddie spielt, der im Laufe des Filmes zum Großspurganoven aufsteigt.
David Turba als Michela Angarano alias Eddie Papastratos in „Empire State – Die Straßen von New York“:
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Ja genau, den Film hat doch der Typ ohne Haare synchronisiert oder war das der Andere? Wenn Sie´s wüssten würden Sie das hier vielleicht gar nicht lesen! Hier bekommen Sie ein Blick hinter die Kulissen, Hintergrundinfos und Synchroninterviews mit bekannten Synchronsprechern und Stimmen.