Der Schauspieler und Synchronsprecher Milton Welsh wurde 1969 in Kassel geboren.
Musikalität ist, wie wir wissen, sehr hilfreich beim Synchronisieren. Und Milton Welsh ist in einem sehr musikalischen Umfeld aufgewachsen, nur etwas anders als man jetzt vielleicht denken mag. Als Sohn eines Kasseler Funk-DJs, der regelmäßig für dort stationierte US-Soldaten auflegte, wurde er nach dem berühmten Blues-Gitarristen Little Milton benannt. Mit derart amercanized Einflüssen entschied sich Milton nach der Schule, die verfolgte Schauspielkarriere nicht an der "Ernst Busch" in Berlin, sondern am New Yorker The Actors Studio von Lee Strasberg zu beginnen. Heute kennt man Milton als Darsteller aus deutschen Produktionen wie „Blutzbrüdaz“ und „SOKO Leipzig“ sowie auch aus tragenden Rollen in US-Blockbustern wie „Conan“ mit Jason Momoa und „Grand Budapest Hotel“ mit Ralph Fiennes und Edward Norton. Doch Milton Welsh hat nicht nur ein markantes Gesicht, sondern auch eine extrem markige Stimme.
Aber sehen und hören wir am besten selbst im exklusiven Interview mit Milton Welsh:
Flint Marko alias Sandman wurde auch 2021 im neuen „Spider-Man: No Way Home“ wieder vom Schauspieler Thomas Haden Church gespielt. Denn seit 2007 und „Spider-Man 3“ ist er das Gesicht von Sandman. Damals wurde US-Amerikaner für die deutsche Fassung, nicht wie gewohnt von Oliver Stritzel, sondern vom noch raustimmigeren Kollegen Gerald Paradies synchronisiert. Gerald Paradies verstarb jedoch 2016. Also musste für den neuen Teil ein ähnlich markanter Sprecher auf den Herren der Sankörner gefunden werden. Marvel/ Disney entschieden sich für Milton Welsch, für den seine erste größere Synchronrolle im Marvel-Universum natürlich eine besondere Überraschung war.
Im Trailer zum neuen und heiß gehandelten „Spider-Man: No Way Home“ sehen wir Sandman bei Minuten 2:12:
Wenn wir schon bei Marvel sind, kommen wir gleich mal zum Mutterkonzern. Disney hat 2021 einen großartigen Animationsfilm herausgebracht, der in einem fiktiven Land namens Kumandra spielt. Im Zentrum der Abenteuergeschichte mit südostasiatischen Bezügen steht das Mädchen Raya. Raya wurde für das deutsche Publikum von der Synchronsprecherin Christina Ann Zalamea synchronisiert. Ein auffälliger Nebencharakter in "Raya und der letzte Drache" ist der Kamm-Krieger Tong. Im US-amerikansichen Original wurde Tong von Benedict Wong synchronisiert, für die deutsche Fassung lieh Milton Welsh Tong seine Stimme.
Bei Sekunde 58 im Trailer zum besagten Disney-Spektakel sehen wir den muskulösen Tong und wir hören ganz folgerichtig Milton Welsh:
Der um die Jahrtausendwende weltberühmte Rapper Xzibit hatte Mitte der 90er-Jahre durch seinen Hit „Paparazzi“ zunächst in Deutschland und anschließend auch in den USA seinen Durchbruch gefeiert. Nach mehreren erflogreichen Alben zog es Xzibit jedoch ab 2002 von der Hiphop-Bühne immer mehr vor die Kamera. Zunächst war er in einer Nebenrolle in dem Eminem-Bio-Pic „8 Mile“ zusehen. Zwischen 2004-2007 moderierte Xzibit die beliebte MTV-Sendung „Pimp my Ride“. Es folgten zahlreiche Schauspielrollen. Seit 2016 verkörpert Xzibit in der FOX-Serie "Empire" die Rolle des Shyne Johnson. Das deutschsprachige Publikum kennt ihn in seiner langjährigen Rolle mit der Stimme von Milton Welsh, der ihn seit der deutschen Erstaustrahlung auf Pro7 synchronisiert.
Hier der Trailer zur Serie:
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