Die meisten französischen Sprecher wohnen in der Region Paris und sprechen die französische Hochsprache. Viele der französischen Sprecher bedienen zudem die verschiedenen französischen Dialekte. Die meisten Sprecher arbeiten bei Radiostationen oder TV-Sender als professionelle hauptberufliche Sprecher. In Frankreich gibt es vor allen in den Grenzregionen zur Schweiz, Deutschland und Italien große Dialektunterschiede. Die aufgeführten französischen Sprecher können Sie anfragen und vorab Probehören.
Die französische Sprache gehört zu der romanischen Gruppe des italischen Zweigs der indogermanischen Sprachen. Französisch gilt als Weltsprache und wird von rund 220 Millionen Menschen gesprochen. Französisch ist unter anderem Amtssprache in Frankreich, Kanada, Schweiz, Belgien und zahlreichen Ländern in West- und Zentralafrika.
Französisch wird natürlich in Frankreich selbst, aber auch in Belgien, Luxemburg und in der Westschweiz gesprochen. 11% der Europäer sprechen Französisch als Fremd- bzw. Zweitsprache. Neben Englisch und Deutsch ist Französisch die wichtigste Amts- und Arbeitssprache in der Europäischen Union. Die französische Sprache gilt als Weltsprache, da sie auf allen Kontinenten der Welt Verwendung findet, zudem ist sie Amtssprache zahlreicher internationaler Organisationen. Französisch ist Amts- bzw. Verkehrssprache der Vereinten Nationen, des Weltsportvereins, von Interpol, des Internationalen Olympischen Komitees, der FIFA, der UEFA, der lateinischen Union, von Ärzte ohne Grenzen und von vielen weiteren Organisationen. Französisch wird in vielen ehemaligen Kolonien Frankreichs und Belgiens als Verkehrs- und Kultursprache gesprochen. In der kanadischen Provinz Québec spricht die Mehrheit der Menschen Französisch als Muttersprache, dabei unterscheidet sich das dort gesprochene Französisch minimal vom Standardfranzösisch. In vielen afrikanischen Ländern wird Französisch als Zweitsprache verwendet, dort ist Französisch oft durch Akzente gefärbt. Aus dem Französischem haben sich in den ehemaligen, vor allem karibischen, Kolonien verschiedene Französisch geprägte Kreolsprachen herausgebildet. Diese werden nicht als französische Varietät angesehen, als Beispiel sei hier Haitisch genannt. Für TV- und Radioproduktionen sollten Sie einen französischen Native Speaker einsetzen, der Standardfranzösisch spricht. Standardfranzösisch wird im gesamten Französischen Sprachraum gut verstanden und kann somit von einem französischen native Sprecher komplett abgedeckt werden. Dies trifft auch auf Verwertungen in anderen Bereichen wie z.B. Industriefilm oder lokalen Werbeauftritten zu.
Herkunft der französischen Sprache
Es gab in Gallien drei große Völker mit eigenen Sprachen, die Kelten (wurden als Gallier bezeichnet), die Aquitanier und die Belger. Die Romanisierung erfolgte in drei Schritten. Mit der Einrichtung der römischen Provinz Gallia Narbonesis 120 v. Chr. in Südfrankreich gelangte die lateinische Sprache nach Gallien. Ab 58. v. Chr. eroberte Gaius Iulius Caesar Nordgallien im Gallischen Krieg, dadurch verbreitete sich das Lateinische im ganzen Land. Innerhalb von vier Jahrhunderten verdrängte das Lateinische die einheimischen Dialekte. Die Romanisierung erfolgte zunächst in Städten, Schulen und Verwaltung und verbreitet sich im Anschluss in den abgelegenen Gebieten Galliens. Mit etwa 240 Wortstämmen verschwanden die keltischen Sprachen nicht komplett sondern fanden Einzug in das gesprochene Vulgätlatein. Die Bevölkerung im Norden Galliens kam mit den germanischen Stämmen durch Handelsbeziehungen und Söldnerdienste in Kontakt. Allein durch diese Kontakte fanden etliche germanischen Wörter Eingang in die französische Sprache. Der Vorgang einer friedlichen Beeinflussung durch Nachbarschaftliche Beziehungen wird Adstrat genannt. Den stärksten Einfluss übte später der germanische Stamm der Franken aus. 486 eroberten die Franken eine römische Provinz und prägten den Wortschatz entscheidend mit. Etwa 700 Wortstämme wurden von den Franken übernommen, zudem sind viele Ortsnamen in Nordfrankreich germanisch-fränkischer Herkunft. Die Franken als Sieger setzten nicht Ihre Sprache durch, sondern passten sich der Sprache der besiegten an. Das Vulgärlatein blieb bestehen und die Franken übernahmen Latein als Ihre Standardsprache. Dieser Vorgang vollzog sich vom 5. Bis 9. Jahrhundert und erklärt sich dadurch, dass das Lateinische einen sehr hohen Prestigewert hatte und die gesamte Region Gallien die römischen Verwaltungsstrukturen übernommen hatte. Die Fränkischen Einflüsse schlugen sich im Wortschatz und im Lautsystem nieder. Die Aussprache des Vulgärlateins wich zur Zeit Karl des Großen erheblich von der Schreibweise ab, dadurch veranlasste er die karolingische Bildungsreform, bei der Latein mit einer klassischen Aussprache erlernt wurde. Dadurch wurde eine Missionierung der germanischen Bevölkerung erreicht und eingetretene Unsicherheiten bei der Aussprache beseitigt. Die herausgebildete Zweisprachigkeit führte zu Problemen der Verständigkeit, unter anderem bei der Predigt. 813 legte man eine einheitliche verständliche Sprache für Predigen innerhalb der Kirche fest. Latein bestand weiterhin als Schriftsprache.
Entwicklung der französischen Sprache
Die ersten, dem französischen zugeordneten, Dokumente sind die Straßburger Eide, die 842 auf Altfranzösisch und Altdeutsch verfasst wurden. Somit wurde Latein auch zunehmend als Schrift abgelöst. Paris entwickelte sich zunehmend zum politischen Zentrums Frankreichs, dadurch wurde der dortige Dialekt, das Franzische, zur Hochsprache und beeinflusste weite Teile Frankreichs. Im Jahr 1066 bestieg Wilhelm der Eroberer den englischen Tron und damit wurde das normannische Französisch die Hofsprache des britischen Adels. In dieser Zeit wurde das Englisch sehr stark vom Französischen beeinflusst. Im 13. Jahrhundert weitete Frankreich sein Territorium immer weiter nach Süden aus und drückte dem Süden seine Sprache und Kultur auf. Die ehemaligen Dialekte dieser Regionen verschwanden. 1539 erließt Franz I. das Edikt das Edikt von Villers-Cotterêts, mit der das Französische das Latein als Kanzleisprache ersetzt. Seitdem ist Französisch Amtssprache in Frankreich. Man spricht von Altfranzösisch in dem Zeitraum von 842 bis 1340 und mittelfranzösisch von 1340 bis 1610. Französisch wurde Jahrhundertelang vom Adel und den Intellektuell Europas gesprochen und galt als Sprache des Hofes und der Gebildeten. Im 17. Jahrhundert entwickelte sich Frankreich zur Kolonialmacht, worauf sich die nachfolgende Verbreitung der französischen Sprache begründet. Im 18. Jahrhundert übernahm Französisch als Sprache des Adels die Domäne der internationalen Beziehungen und der Diplomatie und löste das Lateinische ab. Nach der französischen Revolution und dem Scheitern Napoleons ging die Verwendung des französischen stark zurück und wurde durch die lokalen vorherrschenden Sprachen abgelöst. Das Vereinigte Königreich wurde zur vorherrschenden Kolonialmacht des 19. Jahrhunderts und Englisch entwickelte sich zur Welthauptsprache und verdrängte Französisch als Sprache der Diplomatie und Politik. In den 1980er Jahren wurden Dialekten und Regionalsprachen in Frankreich mehr Freiraum zugestanden.
Vermittlung der französischen Dialekte
Alle unsere französischen Sprecher beherrschen die französische Hochsprache in der auch die meisten Projekte umgesetzt werden. Je nach der regionalen Herkunft der Sprecher können sie einzelne regionale bzw. lokale Dialekte. Bei Dialekten innerhalt einer Sprache gibt es viele Faktoren zu beachten, die bei einem persönlichen Telefonat zu erörtern sind. Als Beispiel sei hier ein regionales Produkt, wie z.B. Weichkäse genannt, der durchaus Sinn macht in dem einheimischen Dialekt einzusprechen, weil man die Sprachfiles z.B. im Ladenfunk regional einsetzen möchte. Wir können mit unseren französischen native Sprechern fast alle französische Dialekte abbilden.
Sie sind Native Sprecher und noch nicht in unserer Sprecherkartei gelistet?
Dann bitte Unterlagen und Sprachfiles an unsere Sprecheragentur schicken:
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