Flämisch umfasst zwei niederländische Dialekte in Belgien, und zwar Westflämisch und Ostflämisch. Die Dialekte werden in Westflandern und Ostflandern gesprochen, die mit dem Gebiet der mittelalterlichen Grafschaft Flandern übereinstimmen. Die Zentren Brügge und Gent beeinflussten das niederländische Sprachgebiet im Mittelalter maßgeblich.
Flämische Sprecherinnen und flämische Sprecher können Sie direkt bei der Sprecheragentur Media Paten buchen, natürlich mit den gewohnten Sprachproben vorab. Unsere flämischen native Speaker wohnen fast ausschließlich in Flandern und haben damit keine sprachlichen Einfärbungen.
Die flämische Sprache, oft auch als Belgisches Niederländisch bezeichnet, umfasst im engeren sprachwissenschaftlichen Sinne die zwei Dialekte Ost- und Westflämisch und gehört zu mehreren belgischen Sprachformen aus den Regionen Flandern und in Brüssel-Hauptstadt. Mit ungefähr 6,4 millionen Sprechern des Belgisch Niederländischen gehört das Flämische mit zu den indogermanischen Sprachen als Untergruppe des Niederfränkischen. Die beiden weiteren Dialektgruppen lauten Brabantisch und Limburgisch. Sowohl Belgier als auch Niederländer verwenden den Begriff „Flämisch“ häufig als Sammelbegriff für das gesprochene Niederländische in Belgien. Die Wahrnehmung der unterschiedlichen Dialekte ist sehr unterschiedlich, es gibt eine flämische Hochsprache, die im TV und Radio Verwendung findet, wir vermitteln hauptsächlich flämische Native Speaker, die die flämische Hochsprache beherrschen. Auf Anfrage können wir gern auch die verschiedenen Dialekte bedienen.
Der westflämische Dialekt wird vorwiegend in Belgien, den Niederlanden und Frankreich von circa 1,2 millionen Menschen gesprochen. Dabei ist eine deutliche Verwandtschaft zum Englischen, sowie Englischen Dialekten und dem Friesischen erkennbar. Unter Anderem macht sich dies im Auftreten der h-Elision am Wortanfang bemerkbar sowie der Aussprache des „ü“-Klangs als „i“. Der Plural wird im Westflämischen teilweise noch mit der Endung „s“ gebildet statt mit „en“. Weitere Merkmale entstammen der französischen Sprache was sich in der Ähnlichkeit einiger Wörter wiederfindet. Ebenso sind Gemeinsamkeiten mit dem Mittelniederländischen auszumachen. Dadurch wirkt der westflämische Dialekt zum Beispiel für brabantische Sprecher altmodisch. Verglichen jedoch mit dem ostflämischen Dialekt sind die Unterschiede fließend. Man spricht dabei von einem Dialektkontinuum. Mit größerer Entfernung zueinander nimmt das Ostflämische jedoch stärker die Form brabantischer Dialekte an wohingegen das Westflämische eher Ähnlichkeiten mit dem Seeländischen Zeeuws hat. Der westflämische Dialekt kann weiterhin in vier Gruppen unterteilt werden. Diese sind das nördliche, westliche, französische und Kontinentalwestflämisch.
Anders als der westflämische Dialekt wird der ostflämische Dialekt in der belgischen Provinz Ostflandern, im östlichen Teil von Zeeuws-Vlaanderen in der niederländischen Provinz Zeeland sowie in einem Streifen im Osten Westflanderns gesprochen. Aufgrund des Dialektkontinuums wird Ostflämisch oftmals als Übergang vom Westfämischen zum Brabantischen bezeichnet. Bis ins 16. Jahrhundert hinein hatten sowohl das West- wie auch das Ostflämische sehr viele Gemeinsamkeiten, entwickelten sich jedoch zunehmend verschieden durch den stärker werdenden brabantischen Einfluss. Zusätzlich wurde der Dialekt durch Spanien, Österreich und Frankreich beeinflusst. Insbesondere durch die französisch geprägte flämische Elite des 19. Und 20. Jahrhunderts wurden viele französische Ausdrücke in den Dialekt übernommen. Messungen zufolge gilt Ostflämisch als die am schnellsten gesprochene Sprache in Flandern.
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