Die finnische Sprache gehört zum ostseefinnischen Zweig der finno-ugrischen Sprachen und stellt eine der beiden Unterfamilien des Uralischen dar. Es ist entfernt mit dem Ungarischen und eng mit dem Estnischen verwandt. Finnisch ist neben Schwedisch eine der beiden Amtssprachen in Finnland
Finnische native Speaker können Sie hier bei der Sprecheragentur Media Paten direkt buchen und natürlich vorher Probehören. Wie immer sind unsere finnischen Sprecher und Sprecherinnen handverlesen und vorwiegend in Finnland wohnhaft, um sprachlich unerwünschte Einfärbungen zu vermeiden.
Finnisch ist entfernt mit dem Estnischen und Ungarischem verwand und ist neben Schwedisch eine der Amtssprachen in Finnland. Etwa 4,7 Millionen Menschen sprechen Finnisch in Finnland, weitere 300.000 in Schweden und kleine Minderheiten in Norwegen, Estland und dem russischen Teil Kareliens. Es gibt ein paar finnische Dialekte, allerdings sind die Unterschiede sehr gering. Man unterteilt die Dialekte in zwei Gruppen, die östliche und die westliche Hauptgruppe. Hauptsächlich unterscheiden sich die Dialekte innerhalt der Schriftsprache, bei der Aussprache gibt es nur geringe Unterschiede. Von daher ist der Einsatz von finnischen native Speaker unbedenklich. Ein finnischer native Sprecher deckt mit der finnischen Hochsprache den kompletten Sprachraum ab.
Alle uralischen Sprachen stammen von einer gemeinsamen uralischen Ursprache ab. Diese Ursprache zerfiel zunächst in die samodedische und die finno-ugrische Ursprache. Die Finno-ugrische Ursprache spaltete sich in die finno-permische und die ugrische Ursprache auf. Die Entwicklungszeiträume sind nur sehr schwer einzuordnen und folgen in erster Linie Analysen basierend auf Wortschatz und Sprachstruktur. Man vermutet, dass die Absonderung der samischen Sprache vom frühen Finnisch spätestens 1000 v. Chr. abgeschlossen war. Das Finnische stand schon sehr früh mit dem germanischen und baltischen Sprachen in Kontakt und übernahm viele Lehnwörter. Eine gemeinsame finnische Sprache entwickelte sich erst in der Neuzeit. Die Entstehung einer einheitlichen finnischen Schriftsprache wurde durch Reformen begünstigt, wie z.B. durch König Gustav Wasa, der die Beziehungen zur katholischen Kirche abbrach und die lutherischen Lehren 1524 annahm. Um dem Volk die neue Religion nahezubringen, wurde das Wort Gottes fortan schriftlich aufgezeichnet.
Das erste gedruckte finnische Buch war die „Fibel“ Abckiria aus dem Jahre 1543, das Werk geht auf den Schüler Martin Luther, Mikael Agricola zurück. Dieses Buch richtete sich in erste Linie an die finnischen Geistlichen. Im Jahr 1548 erschien die erste finnische Übersetzung des Neuen Testaments. Agricola schuf eine Rechtschreibung basierend auf dem Lateinischen, Deutschen und Schwedischen und legte damit die Grundlage für die finnische Schriftsprache, dabei benutze er den in der Gegend von Turku gesprochenen Dialekt, der damit Grundlage der sich entwickelnden finnischen Sprache wurde. Dennoch wurde die finnische Schriftsprache nur im geringem Umfang genutzt, Schwedisch war weiterhin die Amtssprache. Nach 1809 als Großfürstentum Finnland, begann sich ein finnisches Nationalbewusstsein zu entwickeln. Im Jahre 1835 veröffentlichte Elias Lönnrot das Nationalepos Kalevala und bestärkte damit die Rolle der finnischen Sprache. Die finnische Sprache wurde kontinuierlich weiterentwickelt und es entstanden mehr und mehr finnische Texte und Schriften. Es entwickelte sich eine gebildete finnische Bevölkerungsschicht und bis zum zweiten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts hatte sich Finnisch zu einer vollwertigen Kultursprache entwickelt, die im Wesentlichen dem heutigen Finnisch entspricht.
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