Die bulgarische Sprache wird von etwa 10 Mio Menschen gesprochen und ist eine der ältesten dokumentierten slawischen Sprachen. Das Bulgarische wird in der kyrillischen Schrift geschrieben. Es werden drei Hauptdialekte gesprochen, westbulgarische Dialekte, ostbulgarische Dialekte und rupzische Dialekte. Die bulgarische Sprache verfügt über eine ausgeprägte Formvielfalt bei den Verben, so unterscheidet man neun verschiedene Zeitformen.
Bulgarische native Speaker können Sie hier bei der Sprecheragentur Media Paten direkt buchen und natürlich vorher Probehören. Wie immer sind unsere bulgarischen native Sprecher handverlesen und vorwiegend in Bulgarien wohnhaft, um sprachlich unerwünschte Einfärbungen zu vermeiden.
Als eine der ältesten dokumentierten slawischen Sprachen kann man die historische Entwicklung von Bulgarisch gut einordnen. Es gibt zwei Hauptdialektgruppen, Ostbulgarisch und Westbulgarisch. Es gibt zudem noch die rupzische Mundart welche eine dritte Dialektgruppe bildet. Phonetische, morphologische, akzentologische und lexikalische Isoglossen verbinden die westbulgarischen mit den östlich der Jat-Grenze gesprochenen Dialekten des Rhodopen und Strandscha-Gebirges bis südlich zum Schwarzen Meer. Die bildet die dritte Dialektgruppe, das Rupzische. Singular und Plural werden in dieser Mundart zum Teil aus Kasusformen für den Dativ abgeleitet. Die Übergangsdialekte weisen Merkmale zweier Sprachen auf, Serbisch und Bulgarisch bzw. Mazedonisch und Bulgarisch). In Bulgarien ordnet man das Mazedonische als Dialekt dem Bulgarischen zu. Die Sprecher der unterschiedlichen Dialekte verstehen sich untereinander recht gut, zudem gibt es eine durch Massenmedien verbreitete Hochsprache. Darum kann man mit einem native Speaker den kompletten bulgarischen Sprachraum bedienen und muss nicht die einzelnen Dialektgruppen beachten.
Der bulgarische Wortschatz besteht überwiegend aus slawischen Erbwörtern, die Lehnwörter stammen vor allem aus dem Griechischen und dem Türkischen. Es gibt seit dem 19. Jahrhundert Bestrebungen, die türkischen Wörter durch Slawismen, vorwiegend aus dem Russischen, zu ersetzten. Vor allem die Schriftsprache wurde durch diesen Vorgang beeinflusst. Die Umgangssprache enthält immer noch viele türkische Wörter, wobei der größte Teil arabischen und persischen Ursprungs sind. Im technologischen Bereich wurden in den letzten Jahrzenten viele deutsche und französische Wörter übernommen. Das gilt es vor allem bei Industriefilmen zu beachten, bei diesen Projekten müssen die Native Speaker korrekt instruiert werden, damit die jeweilige Aussprache korrekt ist.
Historisch gibt es drei Perioden in denen man die bulgarische Sprachentwicklung einordnet. Die Altbulgarische Periode vom 9. bis 11. Jahrhundert. Diese Periode umfasst die Zeit zwischen der Übernahme der slawischen Sprache als offizielle Sprache im Ersten Bulgarischen Reich und der Fall unter byzantinischer Herrschaft im Jahre 1018. Im Jahr 862 wurde durch Kyrill Philosoph die Glagoliza geschaffen, das erste slawische Alphabet. In diese Zeit fällt auch die Entstehung des kyrillischen Alphabets am Hofe des bulgarischen Zaren Preslaw. Ein Großteil der altbulgarischen Literatur wurde im westlichen Teil des bulgarischen Reichs hervorgebracht.
Die Mittelbulgarische Periode vom 12. bis 14. Jahrhundert. Diese Periode umfasst die Zeit zwischen der Restaurierung des bulgarischen Reichs bis zu dessen Unterwerfung durch die osmanischen Türken. In der Orthographie von Tarnowo wurden grammatische Regeln festgelegt, welche die Grundlage für weitere sprachliche Entwicklungen in den Gebieten der heutigen Staaten Rumänien, Moldau und Serbien, Ukraine und Russland waren. Die Sprache des Zweiten Bulgarischen Reiches wird heute immer noch in den slawisch orthodoxen Kirchen genutzt. Die Neubulgarische Periode begann im 15. Jahrhundert. Die ersten schriftlichen Zeugnisse wird durch die Damaskini des 17. und 18. Jahrhundert belegt. Dabei handelt es sich um die übersetzten griechischen Predigten des Damaskenos Studites, die mehrfach ins Bulgarische übertragen wurden. In Ostbulgarien wurde deutlich mehr Publiziert und durch diesen Umstand stieg die Bedeutung der ostbulgarischen Dialekte. Die Ostbulgarischen Dialekte bildeten die Grundlage für eine einheitliche Schriftsprache.
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