№5 - Aufwärmübungen für die Sprechmuskeln

Vor dem professionellen Sprecheinsatz solltet ihr unbedingt eure Sprechmuskeln warmmachen. Nicht nur eure Zuhörer werden es euch danken, sondern auch ihr euch selbst. Denn mit eingespielten Sprechmuskeln sprecht ihr einfach flüssiger, entspannter und deutlicher.

Das krasse Gegenteil von warmgemachten Sprechmuskeln wäre, wenn ihr morgens gleich nach dem Aufstehen versucht, euch mit einem Geschäftspartner zu unterhalten oder wenn ihr im Winter bei tiefen Minusgraden mit kalten Gesichtsmuskeln versucht, ein Vorstellungsgespräch zu meistern. Es gibt wirklich sehr einfache Übungen, die Sprechmuskeln warmzumachen. Einige davon könnt ihr ohne Probleme während einer anderen Tätigkeit mal ebenso durchgehen. In unserem Video „Aufwärmübungen für die Sprechmuskeln“ erklären wir euch anschaulich, was ihr zu tun habt.

Knapp zusammengefasst wäre erstmal wichtig die Zunge zu aktivieren, denn für eine klare Aussprache ist eine schnelle Zunge von Nöten. Einfaches Schnalzen ist wie Yoga für die Zunge und somit die Lösung. Ihr legt dafür die Zunge oben am Gaumen an und saugt sie dort fest. Trotz Unterdruck zieht ihr die Zunge nach unten, so dass das wohlbekannte Schnalzgeräusch zu hören ist. Anschließend schnalzt ihr mehrfach, wobei ihr immer zwischen grinsendem und spitzem Mund hin und her wechselt.

Wenn die Zunge locker ist, befreien wir den Kiefer von jeglicher Anspannung. Entweder ihr stellt euch vor, auf eurer Zunge stünde ein kleiner Wagenheber, der langsam den Kiefer bei geschlossenem Mund nach unten wandern lässt. Oder ihr gähnt einfach ein- bis zweimal herzhaft. Zu guter Letzt werden noch die Lippen ausgeschüttelt mit dem guten alten „Lippenflattern“, wie wir es von Pferden kennen. Also: Kiefer und Zunge entspannt halten und die Lippen locker schließen. Dann kräftig durch die Lippen ausatmen, dass diese ordentlich zu flattern beginnen. Wenn ihr das eine Weile stimmlos gemacht habt, könnt ihr im Anschluss auch noch nach Herzenslust stimmhaft die Lippen flattern lassen.