Artikulation, also die klare Aussprache, lernt man nicht nur in der Kindheit und Jugend. Professionelle Sprecherinnen und Sprecher üben die deutliche Aussprache täglich und deswegen meist auch immer einen Korken dabei. Einen korken? Ja, denn es gibt wohl wenigen Übungen, die einen größeren Vorher-Nachher-Effekt erzeugen als die berühmte Korkenübung.
Am besten ihr nehmt euch hierbei mit einem Aufnahmegerät oder eurem Smartphone auf. Als erstes sagt ihr ausreichend laut und möglichst deutlich zum Beispiel folgenden Satz: „Guten Abend meine Damen und Herren, ich freue mich, Sie heute hier begrüßen zu dürfen.“ Im Anschluss nehmt ihr den Korken oder zur Not auch euren Daumen zwischen eure Vorderzähne und wiederholt den Satz mit dem Hindernis in eurem Mund. Danach legt ihr den Korken beiseite und wiederholt den Satz ein drittes und letztes Mal schön deutlich, ohne Korken. Wenn ihr die erste und die dritte Aufnahme gegeneinander vergleicht, sollte eine Verbesserung in Deutlichkeit und Klarheit eurer Aussprache hörbar sein.
Durch das Hindernis musste euer Mund nämlich großen Aufwand betreiben, um verständlich zu bleiben. Ist die Hürde überwunden und der Korken weg, haben die Sprechmuskeln plötzlich leichtes Spiel und wachsen über sich hinaus.
Des Weiteren wäre es gut, wenn ihr regelmäßig übt, schwere Sätze eurer Wahl möglichst deutlich auszusprechen. Wichtig hierbei ist: Solltet ihr mal an einem Wort wiederholt hängenbleiben, wiederholt bloß nicht ständig dieses Wort. So baut ihr eventuell ganz unbewusst Ehrfurcht vor dem Wort auf, so dass vielleicht in einer ganz anderen Situation Tage oder Wochen später an eben diesem Wort in Schwierigkeiten kommt. Wie ihr ein ganz bestimmtes schweres Wort hingegen erfolgreich üben könnt und worauf ihr in Sachen Artikulation noch achten solltet, erfahrt ihr in unserem Video „Übungen für eine klare Aussprache“!
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